
Obmannwechsel im Regionalmanagement
Mit 70 Jahren ist‘s genug“, befand Sebastian Eder. Der Langzeit-Obmann des LEADER Regionalmanagement Regio3 mit Sitz in Hochfilzen blickt auf eine lange Zeit zurück. 14 Jahre stand er dem Verein als Obmann vor (2011 bis 2025), sieben Jahre war er Vorstand (2004 bis 2011) und die Zeit davor als Mitglied im Projektausschuss sowie in der regionalen Dorferneuerung tätig.
Sein vorzeitiges Ausscheiden begründete Eder mit dem bevorstehenden runden Geburtstag. „Als 70-Jähriger wäre ich der Älteste von allen Regionalentwicklungsvereinen Tirols“.
„Die Kooperation mit Leogang und und dem Leukental war wichtig und richtig.“
Sebastian Eder, scheidender Obmann
Für ihn sei die Regionalentwicklung eine Herzensangelegenheit gewesen, hob der scheidende Obmann hervor, „ich möchte keine Stunde davon missen."
Aus seiner Sicht habe die Region ihre Chancen gut genützt: „Wir haben viel weitergebracht und dafür Anerkennung in ganz Österreich erfahren. Die Zusammenarbeit mit Leogang und die Erweiterung auf das Leukental bezeichnete Eder rückblickend als „richtige Entscheidung“. Da die Nachfolge geregelt sei, könne er mit gutem Gewissen abtreten, sagte Eder.
Dem Wahlvorschlag entsprechend wurde der Reither Bürgermeister Stefan Jöchl, seit zehn Jahren Eders Stellvertreter, von der Generalversammlung zum Obmann gewählt. Vize-Obfrau wurde die Hochfilzener Vizebürgermeisterin Michaela Wallner.
"Leader ist der erste Schritt für eine Stärkung Europas."
Stefan Jöchl, frisch gebackener Regio3-Obmann
Sebastian Eder hinterlasse große Fußstapfen, stellte Stefan Jöchl in seiner Antrittsrede fest. Leader sei der erste Schritt, um die Regionen und letztlich Europa stärker zu machen. „Ich muss jetzt liefern und ich werde mich anstrengen“, versprach Jöchl.
Sebastian Eder wurde in Würdigung seiner Verdienste zum Ehrenobmann ernannt. „Diese Auszeichnung gebührt auch meinem Vorgänger, dem 2011 verstorbenen Günter Kofler.“
Das LEADER-Regionalmanagement regio3 umfasst 13 Gemeinden, vier Tourismus- und zwei Planungsverbände, 43.000 Menschen leben in der Verbandsregion. In der laufenden Förderperiode (2023 – 2027) wurden bereits 45 Projekte eingereicht.