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Kitzbüheler Anzeiger

Oberndorfer Pflegeheim unter St. Johanner Führung

Oberndorf, St. Johann  |  Im Tauziehen um mehr Pflegebetten im Bezirk zeichnet sich eine Lösung ab: In Oberndorf soll ein Altenwohnheim mit angeschlossenem Pflegeheim entstehen. Das Vorhaben stößt auch in Reith auf Zustimmung.

Die räumliche Situation im St. Johanner Pflegeheim ist angespannt, auf der Warteliste sind bereits 30 Personen vermerkt. „Zum Teil sind die Patienten aufgrund der Platznot schon in auswärtigen Heimen untergebracht“, schildert der Oberndorfer Bürgermeister Hans Schweigkofler.

Mehr Platz im St. Johanner Pflegeheim ist vorhanden, sobald der Erweiterungsbau des Bezirkskrankenhauses abgeschlossen ist. Dann fällt die derzeit vom Spital benützte zweite Etage wieder an das Heim zurück. „Wir werden in St. Johann dann über 80 Pflegebetten verfügen“, bestätigt der St. Johanner Bürgermeister und Obmann des Pflegeverbands St. Johann, Josef Grander, gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger. Baulich vergrößern will man das St. Johanner Pflegeheim aber nicht. Grander: „Es wird sonst unpersönlich“.

Auf der Suche nach einer gemeinsamen Lösung sind die im Pflegeverband vereinten Bürgermeister deshalb fündig geworden. In Oberndorf soll ein Altenwohnheim mit Platz für 30 Bewohner entstehen. Daran angeschlossen werden soll ein Pflegeheim mit weiteren 30 Betten. Geht es nach den Plänen von Grander und Schweigkofler, soll der Verband die neue Institution errichten. „Wir haben uns auf zwei Häuser unter St. Johanner Führung geeinigt“, bestätigt BM Grander. Im Klartext: Es soll eine gemeinsame Verwaltung und eine gemeinsame Pflegedienstleitung geben, wie Schweigkofler erläutert.

Zustimmung kommt bereits von der Oberndorfer Nachbargemeinde Reith: Dort beschlossen die Mandatare in der jüngsten Gemeinderatssitzung ihren Beitritt zum Pflegeverband St. Johann. Offen ist allerdings noch die Finanzierung und die Kostenaufteilung des gemeinsamen Vorhabens. Im Pflegeverband sind sieben Gemeinden verankert, während für das Altenwohnheim vier Gemeinden zur Kasse gebeten werden. Derzeit werde alles geprüft, heißt es aus den Gemeindestuben von St. Johann und Oberndorf. Alexandra Fusser

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