badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Oberndorf hat Walde-Schreibtisch

Der berühmte Maler Alfons Walde ist eigentlich ein gebürtiger Oberndorfer – nun hat die Gemeinde ein Erinnerungsstück an ihn angekauft.

Oberndorf  | Ortschronist Jochen Burger konnte seine Kontakte ausnützen und so gelangte aus dem Nachlass des verstorbenen Kitzbüheler Bildhauers Sepp Dangl der Schreibtisch in den Besitz der Gemeinde.

„Alfons Walde hat seinen Schreibtisch mit großer Wahrscheinlichkeit selbst entworfen und dann von einem heimischen Tischler bauen lassen“, meint Burger.

Die Datierung des Schmuckstückes kann nur ungefähr erfolgen, doch der Original-Schlüssel deutet vom Stil her auf eine Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg hin. Geheimfächer fand man an dem Schreibtisch übrigens keine, wie Jochen Burger und Bürgermeister Hans Schweigkofler schmunzeln.

Doch immerhin enthielt eine der Schubladen eine beachtliche Anzahl an Farbtuben, die Alfons Walde benutzt hat. Der Schreibtisch verfügt über viel Stauraum: Dass Walde auch tatsächlich auf ihm gearbeitet hat, ist dem vielseitigen Möbel durch Gebrauchsspuren anzusehen.

Derzeit wird die Neuanschaffung noch gelagert, aber natürlich soll der Schreibtisch auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. „Wir überlegen, den Schreibtisch im Berger-Häusl unterzubringen“, schildert der Bürgermeister. Wie bereits berichtet soll das Berger-Häusl Herzstück eines Museumsprojektes werden. Elisabeth Galehr

Bild: Franz Walde (ehem. Schulleiter von Oberndorf), Guta-Eva Walde (Tochter von Alfons Walde), die Mutter Maria Walde (geb. Ritzer) und Alfons Walde vor dem Pfarrwidum Oberndorf, Waldes Geburtshaus.

Suche