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Kitzbüheler Anzeiger

Oberndorf vergibt Darlehen an die Bergbahn St. Johann

Oberndorf, St. Johann  | 200.000 Euro schießt die Gemeinde dem Seilbahnunternehmen für anstehende Investitionen zu. Als positives Signal an den neuen Bergbahnchef.

Das Verhältnis zwischen der Oberndorfer Gemeindeführung und der Bergbahn

St. Johann war in der Vergangenheit bekanntlich nicht ungetrübt. Auslöser war ein Zuschuss über 500.000 Euro für den Bau der Beschneiungsanlage 2007, den die Bergbahn ohne Wissen der Oberndorfer budgetiert hatte. Mit dem hartnäckigen Widerstand des Oberndorfer Gemeindechefs Hans Schweigkofler hatte damals offenbar niemand gerechnet: Er weigerte sich, die Summe zu zahlen.

„Wer zahlt, schafft an“

Lediglich 100.000 Euro machte die Gemeindeführung damals nach Interventionen des Landes locker, weitere 100.000 Euro Zuschuss liegen noch immer am Konto der Oberndorfer: „Die überweisen wir erst dann, wenn sie ins Stammkapital aufgenommen werden“, bekräftigt Schweigkofler einmal mehr im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger. Und fügt hinzu: „Wer zahlt, schafft an.“

Die Beschneiungsanlage in Oberndorf steht bekanntlich kurz vor der Fertigstellung.Abgesehen von 100.00 Euro, die das Land dafür übernommen hat, greift Oberndorf dafür dem Bergbahnunternehmen jetzt mit 200.000 Euro unter die Arme.

Beschneiungsanlage wird fertiggestellt

Allerdings ist das Geld nicht geschenkt, wie Schweigkofler betont: „Es handelt sich dabei um ein zinsenloses Darlehen, das wir der Bergbahn St. Johann bis November 2014 leihen.“ Für ihn ein positives Signal an den neuen Bergbahnchef Hannes Gasteiger: „Wir wollen ihn damit in seiner schwierigen Aufgabe unterstützen.“
Bergbahnchef Gasteiger hält sich gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger bedeckt: „Über Darlehen der Bergbahn gebe ich keine Auskunft.“ Alexandra Fusser

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