Nur einer will Ortschef werden
Oberndorf | In Oberndorf stellen sich vier Listen zur Wahl, allerdings will niemand gegen Hans Schweigkofler ums Bürgermeisteramt rittern.
Die ÖVP-Ortsgruppe hat mit Christian Hopfensperger erst vor kurzem einen neuen Obmann gewählt. Aus diesem Grund wollen die beiden „schwarzen“ Listen „Für Oberndorf“ und „Arbeiter und Angestellte“ in diesem Urnengang auch keinen Bürgermeisterkandidaten aufstellen. Dennoch erhebt man den Anspruch auf den Sessel des Vizebürgermeisters: „Wir wollen auch die Mehrheit im Gemeinderat. Das wären sieben Mandate“, erläutert Parteiobmann Hopfensperger.
Bei „Für Oberndorf“ geht Hansjörg Landmann als Spitzenkandidat ins Rennen, die AAB-Liste führt Reinhard Jöchl auf Platz eins. Die ÖVP setzt in diesem Wahlkampf auf die Themen Familie sowie strengere Bauordnung im Dorf. „Der Bau des neuen Raika-Zentrums war der Bevölkerung im Vorfeld nicht bekannt. So etwas darf nicht wieder vorkommen“, ereifert sich Hopfensperger. Er wünscht sich in der Gemeindepolitik auch mehr Transparenz.
Schweigkofler mit Bürgermeisterbonus
Mit den Schlagworten „Bürgernah, sozial, kompetent“, pocht die Liste Bürgermeister Schweigkofler auf den Bonus als langjähriger Ortschef. Seit drei Perioden – also seit dem Jahr 1992 – sitzt der prominente Sozialdemokrat im Sattel.
Die vierte im Bunde ist die Liste „GEO – Die nächste Generation Oberndorfs“. Volksschullehrer Hannes Nothdurfter ist dabei die neue Nummer eins. Ebenfalls aufgestellt sind Christian Schroll und Verena Hofer. An vierter Stelle ist der erst 18-jährige Lukas Strobl. Die GEO tritt an, um „absolute Mehrheiten zu verhindern“. Aber auch das Thema leistbares Wohnen in Oberndorf liegt der Liste am Herzen.
Elisabeth Krista