27. Dezember 2007
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Nur noch Sekunden
Brauchte Anfang der 1980-er Jahre ein Computertomograph (CT) noch satte 45 Minuten um den Lendenwirbelbereich beispielsweise zu scannen, sind nun zur Abtastung des gesamten menschlichen Körpers nur noch wenige Minuten notwendig. Eine gigantische Rechenleistung, welcher in Westösterreich in dieser Form nur noch an der Universtätsklinik zu finden ist.
„Der neue 64-Zeiler-Computertomograph ist nicht nur schneller, er liefert auch mehr und qualitativ höherwertigere Daten als das bisherige Gerät. Aufgrund der schnelleren Rechenzeiten verkürzt sich die Untersuchungszeit für den Patienten. In nur wenigen Sekunden ist es möglich, das Innenleben des Menschen scheibchenweise von Kopf bis Fuß darzustellen“, verweist Primar Ehrenfried Schmarantzer, Chef der Radiologie am BKH insbesonders auf die enorme Bedeutung für die Notfallmedizin: „Bei Schwerverletzten mit Schädelhirntrauma oder Verletzungen an inneren Organen und Gefäßen ist der Faktor Zeit naturgemäß von entscheidenter Bedeutung!“ Schließlich sind die Daten mit dem Eine-Million-Euro-Gerät in wenigen Minuten „errechnet“ und sofort – nicht wie früher oftmals erst nach einer Stunde – online verfügbar.
Digitale Bilder statt Katheter
Die schnellere und speziellere Diagnostik ermöglicht überdies ein erweitertes Diagnosespektrum: „Wir werden ab Frühsommer 2008 in enger Kooperation mit den Kardiologen nicht invasive Untersuchungen an Herzpatienten stationär und ambulant durchführen. Mit der neuen Technologie ist es nun möglich, Herzkranzgefäße bis in die kleinen Seitenäste abzubilden“, verdeutlicht der Radiologe einen weiteren Vorteil: „Diese Methode wird in vielen Fällen die invasive Katheteruntersuchung über eine Leistenarterie ersetzen können!“
Nicht unwesentlich bleibt auch die Tatsache, dass durch ein neuartiges Filtersystem die Strahlenbelastung für den Patienten beträchtlich minimiert werden konnte. Aufgrund der dünnen Schnittbildgebung ist es nun auch möglich, bereits kleinste Tumore beispielsweise in der Lunge oder im Dickdarm schon im Frühstadium darzustellen. Zudem wird der CT auch für Schlaganfallpatienten rund um die Uhr an 365 Tagen zum Einsatz kommen.
Damit verfügt das BKH St. Johann neben einem Magnetresonanztomograph (seit 2002) und dem neuen 64-Zeilen CT (mit nur einer Röhrendrehung werden 64 Millimeter und nach zehn Rotationsbewegungen ganze 64 Zentimeter dargestellt) zwei Großgeräte, die gemeinsam mit der konventionellen Röntgentechnologie den Patienten rund um die Uhr zur Verfügung stehen.hch
„Der neue 64-Zeiler-Computertomograph ist nicht nur schneller, er liefert auch mehr und qualitativ höherwertigere Daten als das bisherige Gerät. Aufgrund der schnelleren Rechenzeiten verkürzt sich die Untersuchungszeit für den Patienten. In nur wenigen Sekunden ist es möglich, das Innenleben des Menschen scheibchenweise von Kopf bis Fuß darzustellen“, verweist Primar Ehrenfried Schmarantzer, Chef der Radiologie am BKH insbesonders auf die enorme Bedeutung für die Notfallmedizin: „Bei Schwerverletzten mit Schädelhirntrauma oder Verletzungen an inneren Organen und Gefäßen ist der Faktor Zeit naturgemäß von entscheidenter Bedeutung!“ Schließlich sind die Daten mit dem Eine-Million-Euro-Gerät in wenigen Minuten „errechnet“ und sofort – nicht wie früher oftmals erst nach einer Stunde – online verfügbar.
Digitale Bilder statt Katheter
Die schnellere und speziellere Diagnostik ermöglicht überdies ein erweitertes Diagnosespektrum: „Wir werden ab Frühsommer 2008 in enger Kooperation mit den Kardiologen nicht invasive Untersuchungen an Herzpatienten stationär und ambulant durchführen. Mit der neuen Technologie ist es nun möglich, Herzkranzgefäße bis in die kleinen Seitenäste abzubilden“, verdeutlicht der Radiologe einen weiteren Vorteil: „Diese Methode wird in vielen Fällen die invasive Katheteruntersuchung über eine Leistenarterie ersetzen können!“
Nicht unwesentlich bleibt auch die Tatsache, dass durch ein neuartiges Filtersystem die Strahlenbelastung für den Patienten beträchtlich minimiert werden konnte. Aufgrund der dünnen Schnittbildgebung ist es nun auch möglich, bereits kleinste Tumore beispielsweise in der Lunge oder im Dickdarm schon im Frühstadium darzustellen. Zudem wird der CT auch für Schlaganfallpatienten rund um die Uhr an 365 Tagen zum Einsatz kommen.
Damit verfügt das BKH St. Johann neben einem Magnetresonanztomograph (seit 2002) und dem neuen 64-Zeilen CT (mit nur einer Röhrendrehung werden 64 Millimeter und nach zehn Rotationsbewegungen ganze 64 Zentimeter dargestellt) zwei Großgeräte, die gemeinsam mit der konventionellen Röntgentechnologie den Patienten rund um die Uhr zur Verfügung stehen.hch