Nuaracher Florian Klausner ist Co-Trainer bei Wacker Innsbruck
St. Ulrich | Bei den Miniknaben des FC St. Ulrich startete Florian Klausner vor Jahren seine Fußballerkarriere, Mittlerweile sitzt der 29-Jährige auf der Trainerbank des Tiroler Traditionsclubs Wacker Innsbruck. Etwas mehr als fünf Jahre ist es her, Klausner war damals in der Schluss-phase seines Sportstudiums, als ihn sein Ex-Trainer Stani Tschertschessow als Individualtrainer zu Wacker Innsbruck holte. Was folgte, waren harte Jahre mit Konkurs und Abstieg und Klausner wusste oft nicht, ob und wie es beruflich für ihn beim Verein weitergehen würde. Aber er hielt durch und unter Walter Kogler wurde er zum Co-Trainer befördert.
„Im Moment ist einfach alles super!“ strahlt er beim Heimatausflug in Nuarach am vergangenen Wochenende. „Aber das letzte Jahr war hart. Vor dem Aufstieg war praktisch jedes Spiel ein Endspiel. Das zehrt schon sehr an der Substanz. Jedes Mal ging es um alles – wer weiß, was passiert wäre, wenn wir nicht aufgestiegen wären? Wir waren immer sehr gut – so gut wie Alttach oder Admira, Vereine, die mit einem ganz anderen Budget arbeiten können – aber für uns hat nur der Aufstieg gezählt. Gott sei Dank haben wir es geschafft!“
Was waren früher die Probleme? „Es hat einfach das ganze Umfeld nicht gepasst. Wir hatten zum Beispiel nicht einmal einen eigenen Trainingsplatz. Inzwischen haben wir einen, auf dem nur wir und die Wacker Amateure trainieren. Auch das ist neu: die Amateurmannschaft, wo die Jungen nachkommen können. Es hat sich schon einiges geändert. Und vor allem ist im Moment einfach die Stimmung super und das Selbstbewusstsein passt!“
KA: Gibt es noch weitere Vertreter aus dem Bezirk bei Wacker, außer dir?
Klausner: Ja natürlich – der Hari Planer aus Kössen, Alex Hauser aus St. Johann, Lukas „Hansi“ Hinterseer aus Kitzbühel und den jungen Alexander Fröschl aus Kirchdorf. Die haben gerade letzte Woche mit einer Buben-Bezirksauswahl in St. Johann trainiert.
KA: Wie geht’s es weiter mit dir – bleibst du bei Wacker oder reizt eine neue Aufgabe?
Klausner: „Unser Konditionstrainer geht ein Jahr ins Ausland und ich bekomme einige Aufgaben dazu. Ich bin noch jung, im Moment passt es mir sehr gut, wie es ist - sonst hätte ich nicht gerade einen 3-Jahres-Vertrag bei Wacker Innsbruck unterschrieben!“