Nothegger fühlt sich seiner Kompetenzen beraubt

Kitzbühel | Seereferent Thomas Nothegger sieht sich seiner Kompetenzen beraubt. Seiner Meinung nach gehören Stadtbad und Bootsverleih auch zu seinem Bereich und nicht zum Infrastrukturreferat.

Nach einem Jahr Gemeinderat zog die Liste Junge Kitzbüheler (JUK) Bilanz. Während sich die Gruppierung um Thomas Nothegger derzeit für die Erhaltung des Schul-/Stadtparks einsetzt, konnte das Public View­ing bei der Fußball-WM als erfolgreiche Aktion vermeldet werden.

Nicht viele gute Worte hatte Thomas Nothegger für seine Kollegen aus dem Gemeinderat. Der Polit-Student sieht seine Liste als einzige Gruppierung, die Oppositionsarbeit leistet. Und auch mit Bürgermeister Klaus Winkler geht Nothegger hart ins Gericht. Das Stadtoberhaupt habe seine Kompetenzen als Seereferent mit dem Entzug der Zuständigkeit für das Stadtbad beschnitten, polterte Nothegger. Der JUK-Gemeinderat informierte sich bei seinen Vorgängern über deren damalige Zuständigkeiten.

Was dem JUK-Gemeinderat jedoch entging: Bei der Vergabe der Referate wurde der Bereich Infrastruktur geschaffen, in dem sich der Zuständige um die Betriebe und Firmen der Stadtgemeinde kümmert. Damit gehören das Stadtbad und auch der Bootsverleih zum Referat von Franz Reisch. Von der Vorgangsweise Notheggers zeigt sich Bürgermeister Klaus Winkler enttäuscht: „Er lehnt jegliche konstruktive Zusammenarbeit ab und versucht an allen Ecken und Enden Wirbel zu machen“.

Neues Kinderbecken wird gebautAm Donnerstag Abend fällt in einer Gemeinderatssitzung die Entscheidung für den Bau des Kinderbeckens am Schwarzsee und dazu auch eine nachträgliche Budgetierung. „Wir haben versucht, nach der Beanstandung im Vorjahr, eine Lösung in ähnlicher Form wie bisher zu finden“, erklärt Winkler. Um einen Neubau des Kinderbeckens kommt die Stadt aber nicht herum. Das neue Plantschbecken ist jederzeit erweiterbar und die Badelandschaft für Kinder kann ergänzt werden. Die Kosten dafür werden sich auf 200.000 Euro belaufen und nach einmonatiger Bauzeit kann mit der Fertigstellung gerechnet werden. Elisabeth M. Pöll