Im Notfall in den besten Händen
Das neu bestellte Schulungsteam, besteht aus den hauptberuflich tätigen Notfallsanitätern Hermann Kiederer und dessen Stellvertreter Hannes Wurzrainer. Für die Breitenausbildung ist Thomas Wimmer zuständig, die Ausbildung der Sicheren Einsatzfahrer obliegt Manfred Hechenberger. Monegund Windhaber ist seit Fertigstellung einer Desinfektionsbox als Hygiene-Beauftragte tätig.
Aufgrund der zahlreichen Schulungen und Übungen kann die Rettungsmannschaft unglaubliche 1.054 Aus- und Fortbildungsstunden verzeichnen. Die Kerninhalte dieser Schulungen reichten von realistischen Nachstellungen internistischer Notfälle, über einsatztaktische Vorgehensweisen bei Großunfällen bis zu theoretisch medizinischen Fortbildungen.
Kindernotfallrucksack wird angeschafft
Aus einem Vortrag über Kindernotfälle resultierte die Bestellung eines Kindernotfallrucksackes mit speziellen medizinischen Instrumenten und Apparaturen für Säuglinge und Kleinkinder. Ein Kindernotfallkurs für die Bevölkerung soll folgen.
Einen Höhepunkt des Schulungsjahres bildete die „trauma07“-Fachtagung. Diese Veranstaltung behandelte ausschließlich traumatologische Unfallgeschehen wie Verbrennungen, Amputationen und Wirbelsäulenverletzungen. Vorgetragen wurde das Programm von medizinischen Spezialisten und im Stationsbetrieb praktisch trainiert. Eine Fortsetzung des Schwerpunkts „Trauma“ ist im Schulungskonzept für 2008 vorgesehen.
Der krönende Abschluss war die Winterschulung in der Volksschule Kirchberg. Deren Kerninhalte bildeten die Notarztassistenz und die Wiederbelebung unter erschwerten Bedingungen. Krönend insbesondere auch deswegen, weil das Rote Kreuz zu diesem Anlass einen Scheck im Wert von rund € 6.000,- entgegennehmen durfte. Diese Geldmittel werden in die Anschaffung des obig genannten Kindernotfallrucksackes sowie für neue Sicherheitshosen investiert.
Auch die Breitenausbildung, hat beachtenswerte Zahlen zu bieten. So wurden durch die Erste-Hilfe-Lehrbeauftragten Andrea Bründlinger, Thomas Wimmer und Friedl Moosburger in 408 Stunden ca. 950 Personen in die Kunst des gekonnten Helfens in Notfallsituationen eingewiesen. Erste-Hilfe-Kurse fanden in diversen Bildungseinrichtungen, beim Gesundheitstag der Eggerwerke St. Johann, für Feuerwehren, Mitarbeiter der Bergbahn AG Kitzbühel, Gebro Pharma und der Bundesforste statt. Andrea Bründlinger hat zudem 200 Rettungssanitätern die kommissionelle Abschlussprüfung beim Rettungssanitäterkurs der Zivildiener in Innsbruck abgenommen.
Reges Interesse an Seniorenstube
Die Seniorenstube hat unter der Leitung von Hechenberger Rosi mit durchschnittlich 32 Besuchern acht Stubenzusammenkünfte zu verzeichnen. Das Programm enthielt einen Halbtagesausflug ins Alpbachtal, Diavorträge, eine Muttertags-sowie Adventfeier als auch einen Bücherflohmarkt zur Finanzierung des Programms.
Jugendarbeit groß geschrieben
Jugendarbeit bei der Dienststelle Kirchberg seit Jahren groß geschrieben. Dies spiegelt sich darin wieder, dass unsere Nachwuchskandidaten unter der Leitung von Wimmer Thomas 104 Stunden auf die professionelle Hilfeleistung eingeschult wurden.
Blick in die Zukunft
Die Zukunft verspricht eine adäquate Fortsetzung, wie folgender Vorausblick zeigt:
Margarethe Brandstätter sowie Monika Wahrstätter beweisen beim derzeitigen Rettungssanitäterkurs ihr Interesse an der Notfallmedizin. Angelika Dax begann bereits mit dem auf den Rettungssanitäter aufbauenden Lehrgang für den Notfallsanitäter. Manuel Mössner und Thomas Krimbacher werden das Jugendgruppenleiterseminar sowie das Großunfall-und Katastrophenseminar absolvieren. Für letzteres entschied sich auch Monegund Windhaber, die ebenso wie Christine Salchner die SEF-Ausbildung startet (Sicherer Einsatzfahrer). Ebenso laufen die Vorbereitungsarbeiten für den Landesjugendwettbewerb am 20. September in Kitzbühel, wo zwei Mitarbeiter der Ortsstelle maßgeblich beteiligt sind, namentlich Friedl Moosburger und Thomas Wimmer.
1.323 Einsätze
Im Jahr 2007 wurden insgesamt 57.735 km, 1.323 Einsätze mit insgesamt 10.902 Stunden geleistet.
Neben den zahlreichen Angelobungen, Beförderungen und Auszeichnungen ist besonders erwähnenswert:
Monigund Depauli hat die Rettungssanitäterprüfung mit Auszeichnung bestanden, die Jugendgruppe hat beim Landesjugend-Wettbewerb das Leistungsabzeichen in Bronze errungen, Florian Jürgeit hat die Ausbildung zum Fahrer absolviert, Hermann Kiederer wurde für 30 Dienstjahre ausgezeichnet und Anton Kammerlander erhielt die Fahrtenspange in Gold für 15.000 Fahrten, die Verdienstmedaille in Bronze ging an Monika Exenberger, in Silber an Dr. Berger und in Gold an Kriemhilde Brachmaier.
Der Bericht verdeutlicht, dass man in Kirchberg und Umgebung auf ein qualitatives Rettungssystem vertrauen kann und die Mitarbeiter, ob hauptberuflich oder ehrenamtlich, nach den aktuellsten medizinischen und sanitätstechnischen Standards geschult werden.