Noch keine Einigung mit Eichenhofliften
Der neue Geschäftsführer der Bergbahnen St. Johann, Wolfram Jahn, erstattete dem Gemeinderat Bericht über die Agenden des Seilbahnunternehmens.
St. Johann | Großes Interesse hatten die Mandatare vor allem am Stand der Verhandlungen rund um die geplante Fusion mit den Eichenhofliften. „Die Gespräche haben noch kein Ergebnis gebracht“, musste Jahn konstatieren. Momentan scheitere man an den Vorstellungen des Verhandlungspartners. Man habe sich aber immerhin ein Zeitfenster gesetzt. Auf Nachfrage der Gemeinderäte Grander und Mariacher erläuterte Jahn, dieses Fenster sei „eng, auf jeden Fall noch vor Ende Oktober.“
Weit positiver verlief der Bericht über das Ergebnis des vergangenen Winters, der wie berichtet mit einem leichten Plus abgeschlossen werden konnte. Das Betriebsergebnis liegt „somit im Plan“. Die Bergbahn St. Johann hält bei einem Mitarbeiterstand von 85 im Winter und 26 im Sommer. Es wird übrigens angedacht, in zwei Jahren einen Lehrling im Bereich Seilbahntechnik einzustellen.
Eingehend diskutiert wurde auch das Geschäftsfeld Mountainbike. Im Sommer wäre diese Gästeschicht nicht nur aus Sicht der Opposition wertvoll.
80.000 Euro für Umrüstung
BM Stefan Seiwald berichtete, dass die Bergbahn bereits seit längerem die Möglichkeit für eine Downhill-Strecke prüft. Doch die Hürden dafür sind hoch – nicht nur die strengen Umweltschutz-Richtlinien stehen einer raschen Umsetzung im Weg.
Um die Gondeln für den Mountainbike-Transport umzurüsten, wäre eine Investition von rund 80.000 Euro fällig. „Wir haben ein Betriebskonzept erstellt. Die Frage ist, findet man einen Partner und wer zahlt für die Strecke?“, fasste Seiwald zusammen. Auch das Zusammenspiel zwischen Wanderern und Bikern am Berg muss genau koordiniert werden.
Im Winter-Geschäft ziehen nicht zuletzt die Aktien Ski-Movie-Strecke und Funpark die Gäste an. Auch weiterhin will man auf diese Einrichtungen setzen.
Hornerschließung noch kein Thema
Die oft beschworene Hornerschließung beschäftigt die Bergbahn St. Johann derzeit überhaupt nicht. In der Prioritätenreihung ist diese Variante ganz hinten.
Elisabeth Galehr