Neues Oldtimer-Investment-Modell in der Gamsstadt vorgestellt
Kitzbühel | Von der Wirtschaftskrise unbeeindruckt zeigt sich die Kitzbüheler Alpenrallye 2010. Die Veranstalter konnten einen neuen Hauptsponsor gewinnen.
Ab kommenden Jahr engagiert sich auch Mercedes-Benz neben dem Autozulieferer LuK-INA-FAG und dem Hamburger Emissionshaus OwnerShip für die Rallye.
Mit diesem neuen Rückenwind will OK-Chef Markus Christ „qualitativ weiter wachsen“.
Die Kitzbüheler Alpenrallye sei bereits seit Jahren ein beständiger Wirtschaftsfaktor in der Nebensaison, unterstreicht Christ. „Bei rund 700 Personen, die bei jeder Rallye in und um Kitzbühel übernachten, sind das Jahr für Jahr 3.000 bis 5.000 Nächtigungen – und das im absoluten Topsegment der Hotellerie.“ Die Fahrer lassen laut OK-Chef pro Person und Tag etwa 200 Euro in der Gamsstadt liegen. „Es ist davon auszugehen, dass in den letzten 21 Jahren weit über zehn Millionen Euro in der Region verblieben sind.“ Das ergab eine Studie der Handelsakademie. Stolz ist man außerdem auf die mediale Wirksamkeit der Veranstaltung: Mit der Rallye erreichte man im Vorjahr 109 Millionen Leser, 183 TV-Stationen weltweit berichteten in insgesamt 405 Sendeminuten über das automobile Großereignis.
Fonds: Investieren in Oldtimer
Dass Oldtimer im Wert noch steigen werden, davon ist auch Hauptsponsor OwnerShip überzeugt. Deswegen haben sich die Hamburger ein neues Geschäftsmodell überlegt, das in der Gamsstadt erstmals offiziell präsentiert worden ist. Mit 200.000 Euro ist ein Investor dabei: Der Fonds kauft hochwertige Oldtimer an und verkauft sie nach sechs bis 18 Monaten weiter. Bei OwnerShip rechnet man dabei mit Gewinnspannen von bis zu 20 Prozent.
Zwei Klassen bei der Rallye
In diesem Jahr warten auf die Rallye-Teilnehmer wieder attraktive Strecken. Insgesamt sind 550 Kilometer zu bewältigen. „Die Rallye wird in zwei Kategorien gewertet: Die Alpenrallye-Sporttrophy und die Classic-Trophy für Genussfahrer“, weiß OK-Chef Christ.
Die Alpenrallye 2010 findet diesmal von 26. bis 29 Mai statt.
Foto: Urbi, Text: Elisabeth Krista