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Kitzbüheler Anzeiger

Neues Geschäft für die Hinterstadt

Die Kitzbüheler Hinterstadt ist bald um ein Geschäft reicher: Die italienische Modekette Stefanel wird in Kürze in das ehemalige Finanzamtsgebäude einziehen.

Kitzbühel  |  Mit der umfassenden Sanierung und dem Umbau des ehemaligen Finanzamtsgebäudes hat der deutsche Multi-Unternehmer Peter Löw der Kitzbüheler Hinterstadt einen optischen Blickfang beschert, das ist in der Öffentlichkeit mittlerweile unumstritten.

Es ist knapp ein Jahr vergangen, seitdem der Hausherr seine privaten Räumlichkeiten über drei Etagen im Obergeschoss des historischen Hauses bezogen hat. Dann ist es in dem altehrwürdigen Gebäude allerdings ruhig geworden. Zu ruhig, wie so mancher Kitzbüheler befindet. Denn sowohl die für den Einzelhandel vorgesehenen Räumlichkeiten im Erdgeschoss, als auch jene im ersten Stock – dort soll bekanntlich ein Restaurant entstehen – sind seit Beendigung der Umbauarbeiten ungenutzt und stehen leer.

Belebung für die Hinterstadt

Dieser Zustand soll sich jedoch schon bald ändern, wie Peter Löw nun gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger bekannt gibt: „Anfang Dezember wurde mit Stefanel ein Mietvertrag  unterzeichnet.“ Das für seine hochwertigen Strickwaren bekannte italienische Modelabel werde schon in Kürze das Erdgeschoss beziehen, der Mietvertrag sei längerfristig ausgerichtet, führt Hausherr Löw weiter aus. Bei der Auswahl des Mieters habe man sich bewusst Zeit gelassen, obwohl es zehn bis zwölf Anfragen gegeben habe. Löw: „Ich wollte keine Billig-Modekette, aber auch keine Luxus-Boutique.“ Die Modekette Stefanel sei für ihn hingegen ein idealer Mieter mit gutem Angebot. Löw: „Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ausgewogen. Ich bin mir deshalb sicher, dass dieses Geschäft die Hinterstadt beleben wird.“ Im Übrigen sei auch Stefanel von dem neuen Kitzbüheler Standort angetan, zumal die Verkaufsflächen mit seinen Auslagen von drei Seiten einsehbar sind. Löw: „Das ist nahezu einzigartig.“  

Innenausbau Restaurant folgt im neuen Jahr

Im ehemaligen Finanzamtsgebäude steht nun in weiterer Folge der Innenausbau des Restaurants im ersten Stock an. Die Arbeiten sollen im kommenden Jahr aufgenommen werden. Und dann, so Löw, werde man sich auch um einen entsprechenden Betreiber kümmern.

Konkrete Pläne hegt der Investor bereits für die von ihm erworbene Hälfte des so genannten Lackner-Hauses in der Hinterstadt. Hier sollen im Erdgeschoss und im ersten Stock wiederum Räumlichkeiten für den Einzelhandel entstehen, wobei Löw einem einzigen Betreiber den Vorzug gibt. „Die beiden Etagen könnten dann durch eine offene Treppe im Inneren miteinander verbunden werden.  In den restlichen Geschossen ist die Errichtung von Wohnungen vorgesehen.“ Die Baupläne seien jedenfalls schon eingereicht, sagt Löw. Auch von außen soll das Lackner-Haus optisch ansprechend werden. Die grundsätzliche Idee ist, ein Ensemble zwischen dem alten Finanzamt, der Katharinenkirche und dem Lackner-Haus herzustellen, in dem die baulichen Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden.  

„Weitere Objekte in Kitz derzeit kein Thema“

Gerüchten, wonach er am Erwerb weiterer Liegenschaften in der Gamsstadt interessiert sei, erteilt der Unternehmer, der im Übrigen erst vor wenigen Monaten das zweitgrößte Weingut Südafrikas gekauft  hat, eine klare Absage. „Ich habe keine derartigen Bestrebungen. Mit meinen beiden Kitzbüheler Stadthäusern bin ich durchaus beschäftigt und auch sonst habe ich alle Hände voll zu tun.“  Alexandra Fusser

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