Neuer Vorstoß in Sachen Radweg

Viele Seiten bemühen sich mittlerweile darum, einen direkten Radweg zwischen Oberndorf und Kitzbühel zu realisieren. Der jüngste Vorstoß dazu kommt von der Oberndorfer Volkspartei.

Oberndorf | Die Grünen des Bezirkes haben mit ihrer wöchentlichen Fahrrad-Aktion das öffentliche Augenmerk auf die Causa hingelenkt. Hinter den Kulissen gibt es darüber hinaus beständige Bemühungen der Gemeinde Oberndorf um den Radweg. In der jüngsten Gemeinderatssitzung erfolgte zudem ein Vorstoß dazu von GR Hans Bachler (VP). In einer Aussendung präzisiert ÖVP-Ortsparteichef Christian Hopfensperger nochmals die Ziele. „Wir haben uns in einem länger dauernden Diskussionsprozess dazu entschlossen, uns für den Radweg entlang der Kitzbüheler Ache einzusetzen. Wir wollen eine möglichst rasche Umsetzung.“

Grundtausch mit Stöcklbauerareal

Um dies zu gewährleisten, schlägt Hopfensperger einen Grundtausch vor: „Die Gemeinde Oberndorf hat vor einigen Jahren beim ‚Stöckl-bauer‘ einigen Grund als Tauschfläche gekauft und damit sollte eine Grundablöse relativ unkompliziert vorangehen. Es kann auch etwas großzügig getauscht werden.“ Diese Pläne wiederum findet Bürgermeister Hans Schweigkofler nicht zielführend.

Bemühen um überregionale Lösung

„Die Stöcklbauergründe sind nicht dafür gedacht, sondern um Tauschflächen für Bauland zu erhalten.“ Das Areal für einen Radweg herzugeben hält er für „Mumpitz. Wenn wir das tun würden, würden wir nicht an die Zukunft Oberndorfs denken.“

Viele Köche seien jetzt schon an der Sache dran, weiß auch Oberndorfs Bürgermeister. „Aber die Knochenarbeit bleibt dann wieder an der Gemeinde hängen.“

Immerhin gebe es einen Silberstreifen am Horizont. Bei den regionalen TVB‘s und den Gemeinden gibt es Bemühungen zu einer überregionalen Lösung. Das dürfte auch dem Land gefallen. „Wir sind auf einem guten Weg“, zeigt sich Schweigkofler zuversichtlich.

Vor dem Hintergrund, dass der gesamte Planungsverband Leukental zur Regionalentwicklung beitreten will, könnte sich der Oberndorfer Bürgermeister auch vorstellen, dass das Thema Radwege ein Leaderprojekt wird.
Elisabeth Galehr