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Kitzbüheler Anzeiger

Neuer Vorschlag präsentiert

Der „Lenz“ ist in Jochberg vorbei, doch nun besteht Hoffnung auf einen neuen Frühling. Kürzlich wurde den Jochberger Mandataren eine mögliche Variante vorgestellt, wie das Wohnen für Senioren im Ort doch noch realisiert werden könnte.

Jochberg | Konkret geht es um ein Drei-Generationen-Haus, das von einer Wohnbegleitung betreut wird. Anton Stabentheiner (Unternehmen „Dasta“) umreißt die wichtigsten Eckpunkte des Konzeptes: „Es geht um ein Miteinander wohnen und nicht nur nebeneinander. Die Wohnbegleitung kann man sich vorstellen wie einen Hausmeister – quasi der seelische Hausbesorger.“ Österreichweit sind drei solcher Mehrgenerationen-Häuser bereits im Bau, wie Stabentheiner dem Kitzbüheler Anzeiger erläutert.

Der Vorteil für die Gemeinde Jochberg liegt neben der sehr sozialen Idee dieser Variante im finanziellen Bereich. Denn: Auf diese Weise entstehen der Gemeinde keine Kosten. Das entsprechende Grundstück für das Haus würde über Baurecht vergeben, ein sozialer Wohnbauträger soll das Gebäude dann errichten. Der Unterschied zum Lenz: „Es ist im eigentlichen Sinne kein betreutes Wohnen für Senioren, kann aber die ältere Generation gut aufnehmen“, sagt Stabentheiner. „Das Modell Großfamilie wird auf die heutige Zeit übertragen, die Betreuung erfolgt über eine professionelle Begleitung.“

In der Größenordnung würde sich laut Anton Stabentheiner der Bau am Lenz orientieren.
Allerdings ist noch rein gar nichts entschieden, derzeit ist man in der Phase der Überlegung. Das unterstreicht auch Bürgermeister Heinz Leitner auf Nachfrage des Kitzbüheler Anzeigers.

Die Fraktionen des Jochberger Ortsparlaments reagieren bislang mit Zurückhaltung bzw. vorsichtigem Optimismus. Hans Pletzer (VP) etwa formuliert es so: „Wir müssen schauen, dass wir nicht die Katze im Sack kaufen. Dennoch wollen wir etwas tun für Alt und Jung. Wenn für die Gemeinde keine Kosten entstehen, ist das positiv zu sehen.“ Auf jeden Fall werde man den Vorschlag von Seiten seiner Fraktion genau prüfen.

Ähnlich sieht die Sache auch Vize-BM Fritz Noichl, der sich „die Sache noch durch den Kopf gehen lassen“ will.
In Zurückhaltung übt sich nicht zuletzt Bürgermeister Heinz Leitner. „Es braucht noch einige Klärung“, sieht er den Vorschlag erst einmal in der Anfangsphase. Elisabeth Galehr

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