badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Neue Wege für die Landwirtschaft

Thesen zur Lage der Bauernhöfe in Tirol gibt es viele. Doch wie funktionieren erfolgreiche Betriebe wirklich? Was ist ihr Rezept? Drei junge Vertreter präsentierten gemeinsam mit Agrarmarketing Tirol-Chef Wendelin Juen ihre Höfe und wagten einen Ausblick in die Zukunft.

Kirchdorf | 60 junge Bäuerinnen und Bauern diskutierten im Rahmen der Veranstaltung „Bauer sein – Neu.Denken“ beim „Wilden Käser“ in Kirchdorf. Resümee: Weiterentwicklung und betrieblicher Erfolg sind wichtig. Die Wertschätzung der Produkte mindestens genauso.

„Die Landwirtschaft wandelt sich. Die Direktvermarktung entwickelt sich positiv. Der Handel steht gleichzeitig vor der Herausforderung des ständig wachsenden Onlinebooms. Wir müssen die Konsumenten zu uns holen und mit gesunder Ernährung punkten“, glaubt etwa AMT-Geschäftsführer Wendelin Juen.

Drei junge Landwirte präsentierten bei dieser Gelegenheit ihren Weg. Der Hof Julia Bramböck aus Kramsach steht auf mehreren Beinen. Milch- und Forstwirtschaft, Schule am Bauernhof und die Vermietung eines Seminarraums sind ein Teil. Die ausgebildete Kräuterpädagogin bietet auch Kräuterkurse und verschiedene Weiterbildungen an. Auf Gemüsebau spezialisiert hat sich Romed Giner aus Thaur. Der Osttiroler Johannes Kuenz setzt seine Aktivitäten neben der Arbeit auf dem Bauernhof in den Obstbau.  

Für die Landesleiterin der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend, LAbg. Kathrin Kaltenhauser und Landesobmann Andreas Embacher war der Abend in Kirchdorf ein voller Erfolg. „Unsere jungen Bauern stehen der Zukunft an sich positiv gegenüber. Sie wollen unabhängig sein und von ihren Produkten leben können. Sie arbeiten und denken als Unternehmer“, so die Jungbauernvertreter. Dabei verschließen sie die Augen nicht vor aktuellen Entwicklungen. Diskutiert wurden etwa die Problematik des Flächenverbrauchs, der Druck seitens des Handels, Ernteausfälle und auch die Produktqualität.

Bild: 60 interessierte junge Bauern diskutieren beim Wilden Käser in Kirchdorf ihre Zukunft. Foto: Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend

Suche