14. Juli 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Neue SkiWelt-Bahn ist Brixens größter Stolz
Für Hans Haselsberger, Chef der Brixener Bergbahn, stellt die Anlieferung des Seils für die neue Achter-Gondelbahn „SkiWelt“ vor wenigen Tagen ein besonderes Erlebnis dar. Dies sei ein Feiertag im Leben jedes Seilbahners, sagt er und verweist stolz auf die technische Daten der neuen Anlage, die auf die Westendorfer Choralpe errichtet wird: Das 7.116 Meter lange und 56 Millimeter dicke Seil wiegt immerhin 85 Tonnen und bringt es mit der Zugmaschine auf ein Gewicht von beachtlichen 160 Tonnen.
70 Lanzen beschneien 5,5 Pistenkilometer
Die neue 19,5 Millionen Euro teure Gondelbahn „SkiWelt“ ist das größte Projekt, das die Bergbahn Brixen jemals realisiert hat. Nicht einmal der Bau der Gondelbahn Hochbrixen vor 23 Jahren könne dem aktuellen Bauvorhaben das Wasser reichen, betont Haselsberger und begründet: „Das neue Projekt weist eine Länge von 3,4 Kilometern auf, während die Hochbrixen-Bahn nur 1,8 Kilometer lang ist.“ Parallel dazu entsteht eine Beschneiungsanlage mit 70 Lanzen und fünf Propellerkanonen. Die 5,5 Kilometer lange Abfahrt mit 1.020 Höhenmetern – sie wird in Seilbahnerkreisen als selektiv eingestuft – wurde bekanntlich im Vorjahr errichtet.
Darüber hinaus wartet die Bergbahn Brixen mit einer Weltneuheit auf: Der Verbindungslift „Sonnenlift“, der die Skifahrer vom Bereich Erlensee zurück zur Talstation befördert, wird zu 100 Prozent mit Solarenergie betrieben. „Möglich wird dies durch eine Fotovoltaikanlage an der Südseite der Talstation“, begründet Haselsberger. Schlechtwetterphasen beunruhigen ihn nicht: „Die Anlage produziert genügend Energiereserven.“
Für Skischaukel mit Kitzbühel fehlt ein Lift
Mit der neuen Bahn gelingt der Brixener Bergbahn der letzte Lückenschluss im größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs. Für Haselsberger steht dabei die Vision von der Schaffung des drittgrößten Skigebiets der Welt im Vordergrund: Die Verbindung der SkiWelt (90 Liftanlagen, 250 Pistenkilometer) mit dem Kitzbüheler Skigebiet (55 Liftanlagen, 168 Pistenkilometer) würde die Unterländer Skischaukel gleich hinter Les Trois Vallées und das Megéve-Mont-Blanc-Gebiet reihen.
Dazu fehlt allerdings ein einziger Lift, den die Bergbahn AG Kitzbühel in Aschau errichten müsste. Doch dafür fehle derzeit das Geld, wie Bergbahnchef Georg Hechenberger bedauert. „Wir investieren allein heuer 15 Millionen Euro.“ Vollkommen verschließen wollen sich die Kitzbüheler vor dem skitechnischen Zusammenschluss mit der SkiWelt aber nicht: „Wir werden die Entwicklung genau beobachten“, sagt Hechenberger. Der Lift könne überdies nur samt Piste und Schneeanlage gebaut werden. Alexandra Fusser
70 Lanzen beschneien 5,5 Pistenkilometer
Die neue 19,5 Millionen Euro teure Gondelbahn „SkiWelt“ ist das größte Projekt, das die Bergbahn Brixen jemals realisiert hat. Nicht einmal der Bau der Gondelbahn Hochbrixen vor 23 Jahren könne dem aktuellen Bauvorhaben das Wasser reichen, betont Haselsberger und begründet: „Das neue Projekt weist eine Länge von 3,4 Kilometern auf, während die Hochbrixen-Bahn nur 1,8 Kilometer lang ist.“ Parallel dazu entsteht eine Beschneiungsanlage mit 70 Lanzen und fünf Propellerkanonen. Die 5,5 Kilometer lange Abfahrt mit 1.020 Höhenmetern – sie wird in Seilbahnerkreisen als selektiv eingestuft – wurde bekanntlich im Vorjahr errichtet.
Darüber hinaus wartet die Bergbahn Brixen mit einer Weltneuheit auf: Der Verbindungslift „Sonnenlift“, der die Skifahrer vom Bereich Erlensee zurück zur Talstation befördert, wird zu 100 Prozent mit Solarenergie betrieben. „Möglich wird dies durch eine Fotovoltaikanlage an der Südseite der Talstation“, begründet Haselsberger. Schlechtwetterphasen beunruhigen ihn nicht: „Die Anlage produziert genügend Energiereserven.“
Für Skischaukel mit Kitzbühel fehlt ein Lift
Mit der neuen Bahn gelingt der Brixener Bergbahn der letzte Lückenschluss im größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs. Für Haselsberger steht dabei die Vision von der Schaffung des drittgrößten Skigebiets der Welt im Vordergrund: Die Verbindung der SkiWelt (90 Liftanlagen, 250 Pistenkilometer) mit dem Kitzbüheler Skigebiet (55 Liftanlagen, 168 Pistenkilometer) würde die Unterländer Skischaukel gleich hinter Les Trois Vallées und das Megéve-Mont-Blanc-Gebiet reihen.
Dazu fehlt allerdings ein einziger Lift, den die Bergbahn AG Kitzbühel in Aschau errichten müsste. Doch dafür fehle derzeit das Geld, wie Bergbahnchef Georg Hechenberger bedauert. „Wir investieren allein heuer 15 Millionen Euro.“ Vollkommen verschließen wollen sich die Kitzbüheler vor dem skitechnischen Zusammenschluss mit der SkiWelt aber nicht: „Wir werden die Entwicklung genau beobachten“, sagt Hechenberger. Der Lift könne überdies nur samt Piste und Schneeanlage gebaut werden. Alexandra Fusser