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Kitzbüheler Anzeiger

Neue Räume für die Bildung

Die Containerklassen und der Baulärm gehören der Vergangenheit an. Das Gymnasium wurde erweitert und saniert.

St. Johann | Laut und staubig gestalteten sich die letzten zwei Jahre im Bundesgymnasium und Bundesberstufengymnasium in St. Johann für die Schüler und Lehrer. Der Bau während des Schulbetriebes stellte eine Herausforderung für alle Beteiligten dar. Schulsprecher Stefan Reisner erzählte im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten von diversen „lustigen“ Vorfällen. So verirrte sich einmal ein Bagger ins Foyer oder ein Bauarbeiter hatte vergessen Bescheid zu geben, dass das Waschbecken nicht mehr funktioniert und wurde kurzerhand beim Ausleeren einer Wasserflasche „getauft“. „Und dreckig war es überall“, so der Schulsprecher.

Seit Oktober 2012 wurde gebaut

Im Oktober 2012 hatten die Bauarbeiten begonnen. Das Gebäude, das bisher die Hausmeisterwohnung, die Bibiliothek und den Mehrzwecksaal beherbergte, wich einem zweistöckigen Neubau. In dem neuen, modernen, offenen Baukörper befinden sich nun die Unterrichtsräume für bildnerische Erziehung und Werken sowie die Bibliothek und ein großzügiger Bereich für die Nachmittagsbetreuung samt gemütlichem Schülercafé.

„Beschwingtes Gegenüber zum Altbestand“

„Das neue Gebäude soll das beschwingte Gegenüber der bestehenden Bausubstanz sein. Locker und leicht, soll es zum Verweilen einladen und den Schülern vermitteln, dass sie hier gerne sein wollen. Am schönsten Platz haben wir übrigens die Nachmittagsbetreuung eingeplant“, erklärt der verantwortliche Architekt Michael Fuchs, Parc ZT GmbH.

Gesamtinvestition rund 9,5 Millionen Euro

Neben dem neuen Trakt blieb auch im Altbestand der Schule kein Stein auf dem anderen. Die Klassen- und Verwaltungsräume wurden neu angeordnet. Ein Foyer wurde im ersten Obergeschoss geschaffen, das durch eine mobile Trennwand als Mehrzwecksaal genutzt werden kann. Insgesamt investierte die für die Bundesschulen zuständige Bundesimmobiliengesellschaft in die Sanierung und den Nebau rund 9,5 Mio. Euro.

Bau war notwendig aufgrund Schülerzahlen

Notwendig waren der Um- und Ausbau aufgrund der ständig steigenden Schülerzahlen. Ein Trend der nicht abreißen wird, so Wolfgang Gleissner von der Bundesimmobiliengesellschaft. „Wir haben zuvor geprüft ob die steigenden Schülerzahlen nur ein vorübergehendes Phänomen ist und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Bau notwendig ist“, erklärt Gleissner.

Der neue, lichtdurchflutete Trakt wird von den Schülern schon seit einigen Monaten genutzt. „Letzte Woche wurde aber erst die Fassade fertiggestellt und deshalb haben wir mit der Eröffnung gewartet“, erklärt Direktorin Brigitta Krimbacher.

Nächstes Projekt: Tourismusschulen

Der Direktor des Landesschulrates Reinhold Raffler, und die Bildungslandesrätin Beate Palfrader zeigten sich vom Bau begeistert. „Es sind Lebensräume geworden und nicht nur Bildungsräume“, so Palfrader, die an diesem Tag mit dem BG/BORG bereits die zweite Schule eröffnete. Zuvor war sie bei der Eröffnung der NMS in Kitzbühel. Und es wird fleißig weitergebaut an den Schulen im Bezirk. Als Nächstes steht die Sanierung der Tourismusschulen in St. Johann an. Johanna Monitzer

Bild: LSR-Direktor Reinhold Raffler, LR Beate Palfrader, Direktorin Brigitta Krimbacher und Wolfgang Gleissner (BIG) vor dem neuen Trakt. Foto: Monitzer

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