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Neue Projekte im Pillerseetal

Hochfilzen, Fieberbrunn, St. Jakob, St. Ulrich und Waidring sind die Mitgliedsgemeinden des Planungsverbands Pillerseetal, wo man seit vier Jahren sehr gut zusammenarbeitet. Obmann Leo Niedermoser (BM St. Jakob) lud in seine Gemeinde, um bevorstehende Projekte zu präsentieren.

„Es gibt wenig Planungsverbände, die so oft, nämlich mindestens fünfmal pro Jahr zusammenkommen und wir verstehen uns gut“, betonten Herbert Grander (Fieberbrunn) und Leo Niedermoser. „Das Kirchturmdenken ist in unserer Region nicht mehr so verbreitet. Die Kommunikation funktioniert, wir wollen Parallelstrukturen vermeiden und können uns bei Unfällen oder Unwettern zum Beispiel auch leihweise mit Maschinen oder Arbeiter aushelfen.“

Auch in Sachen Fieberbrunner Kreisverkehr (der Anzeiger berichtete) ist man sich einig. Es ist ein neuralgischer, unfallgefährdeter Punkt und sollte innerhalb der nächsten zwei Jahre realisiert werden. „Es wurden in diesem Ortsteil 32 Wohnungen gebaut, was nahelegt, dass die Gefahren nicht weniger werden. Auch die Interessen der direkten Nachbarn, etwa eines angrenzenden Cafes, müssen berücksichtigt werden“, so Grander.

Gehsteig kommt

An die Sicherheit denkt man auch bei der Fertigstellung eines durchgehenden Gehwegs von St. Jakob bis Fieberbrunn (neben der Straße). „Es wurde am Weiler Moosbach immer mehr gebaut und es gehen immer mehr Leute hier zu Fuß“, so Niedermoser. „Wir sind in der Planungsphase, haben aber bereits mit dem Baubezirksamt gesprochen und der benötigte Grund ist größtenteils in Besitz des Landes. Es gibt noch kleinere Lücken, an den Schmalstellen muss eine sichere Abschottung zur Straße hin gemacht werden“.

Weiters soll eine mobile Radaranlage angeschafft werden, die je nach Bedarf abwechselnd in allen Gemeinden einsetzbar ist. Das Geld soll nach Kopfquote aufgeteilt werden. Das Gerät wird gemeinsam „privat“ angeschafft und soll voraussichtlich durch eine private Firma überprüft werden.

Pflegeheim für alle

Das größte gemeinsame Projekt ist allerdings das neue Pflegeheim in Fieberbrunn, an dem vier Gemeinden (ausgenommen Waidring) beteiligt sind. Die Kosten betragen 12,5 Mio Euro (6,5 Mio Wohnbauförderung, 4 Mio vom Land und 2 Mio anteilsmäßig an die Gemeinden), der Baubeginn soll im Frühjahr 2009 erfolgen. Zur Zeit läuft der Architektenwettbewerb, insgesamt 67 Entwürfe von EU-weiten Architektenteams liegen bereits auf. Am 21. April findet die  erste Jurysitzung statt, sieben bis acht werden in die engere Wahl genommen, im Juni kommt die entgültige Entscheidung. Mit diversen Erschließungsarbeiten wird schon heuer begonnen. Die Planung ist für die nächsten 25 Jahre angelegt und eine mögliche Erweiterung wurde bereits berücksichtigt. Es ist auch angedacht, dass im Altersheim eine Form von betreutem Wohnen angeboten wird. „Wir wollen die aktuellen Trends berücksichtigen, aber auch für soziale Notfälle einen Platz haben“, so die Bürgermeister.sura
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