Neue Pläne für den Pillersee
Über den aktuellen Stand der geplanten Renaturierung des Pillersees informierte Seereferent Erwin Siorpaes kürzlich den St. Ulricher Gemeinderat.
St. Ulrich | Nach dem verheerenden Hochwasser im Sommer 2013 haben sich die Voraussetzungen ein wenig geändert. Es gibt einen neuen Gefahrenzonenplan, der in die Überlegungen selbstverständlich mit einfließen muss. Generell hält Siorpaes fest: „Die Pläne der Renaturierung müssen nun im direkten Zusammenhang mit den Maßnahmen des Hochwasserschutzes stehen. Es dürfen keine Bauten oder Grabungsarbeiten realisiert werden, die dem zuwider laufen.“
Darin eingeschlossen ist übrigens auch der Schutz der Gemeinde Waidring, für die der Pillersee ein natürliches Retentionsbecken darstellt.
Doch Hochwasser-Schutz und Renaturierungsmaßnahmen müssen sich ja nicht ausschließen, im Gegenteil: Das Planungsbüro Revital wird eng mit dem Land zusammen arbeiten. Für die Gemeinde lassen sich auf diese Weise zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – St. Ulrich darf sich über eine Finanzspritze des Landes freuen. Für die einzelnen Maßnahmen, sagt Siorpaes, läge in diesem Fall der Anteil der Gemeinde lediglich bei 10 bis 3o Prozent.
Eine weitere Sicherheits-Maßnahme am Pillersee soll zumindest teilweise umgesetzt werden – Leitschienen am Uferbereich.
Auch Bürgermeisterin Brigitte Lackner zeigt sich erfreut über die Fortschritte beim großen Naturjuwel der Gemeinde. In punkto Hochwasser-Maßnahmen bedankt sie sich ausdrücklich bei der Wildbach- und Lawinenverbauung, sowie bei Baubezirks-amt und Straßenmeisterei für die engagierte Hilfe, die jetzt Spielraum für Neues bietet. Elisabeth Galehr, Foto: Galehr/Archiv Anzeiger