Neue Perspektiven für Itterer Lift
Das Thema Skiübungswiese stand auf der vergangenen Itterer Tagesordnung. Der Gemeinderat fällte einen Grundsatzbeschluss.
Itter | Über zehn Jahre zieht sich die Causa jetzt schon hin: Itter wünscht sich eine Lösung für den bestehenden Tellerlift im Bereich des Ortskernes und gleichzeitig eine entsprechende Skiübungswiese. Allerdings liegt die Salvistabahn etwas außerhalb des Dorfzentrums. Die Bergbahn verfolgt andere Pläne.
Wie Fridolin Eberl von den Bergbahnen Hohe Salve dem Kitzbüheler Anzeiger erläuterte, liegt bereits ein Konzept vor: Im Bereich der Talstation soll ein Schlepplift gebaut werden. Gleichzeitig soll der Mittererwieslift mit einer Beschneiung versorgt, die Anlage zudem modernisiert werden. Es sei sogar vorstellbar, so Eberl, den Lift komplett zu erneuern. Auch ein Speicherteich ist geplant.
Maßnahmen auf 3,2 Millionen geschätzt
Derzeit laufen noch die Verhandlungen mit den Grundeigentümern. Die Bergbahn hofft auf rasche Umsetzung der Projekte, bereits im kommenden Jahr könnten erste Schritte gesetzt werden.
Eine erste Kostenschätzung für die gesamten Maßnahmen beläuft sich auf 3,2 Millionen Euro. „Über die Aufteilung der Kosten muss man reden“, präzisiert Eberl. Gesprächsbereit zeigt sich auch Bürgermeister Josef Kahn.
In der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde über das Thema diskutiert, ein Grundsatzbeschluss wurde gefasst – allerdings wurde damit lediglich „eine grobe Richtung vorgegeben“, wie Kahn erläutert. Die Mehrheit der Mandatare habe sich in der Sitzung dafür ausgesprochen, „sich in die Richtung der Pläne der Bergbahn zu bewegen“, sagt Kahn.
Wichtig ist dem Itterer Ortschef, wieder entsprechende touristische Impulse für die Gemeinde zu setzen, und das „lieber heute als morgen“.
Dabei nimmt Kahn die Gemeinde Itter nicht aus der Pflicht. „Betreiber muss die Bergbahn sein, aber auch die Gemeinde wird ihren Beitrag leisten müssen.“ Allerdings, wie der Bürgermeister nachsetzt, „in einem verträglichen Maß“.
Übrigens hat auch der Tourismusverband bereits einen Grundsatzbeschluss gefällt, dass man mit der Bergbahn in dieser Causa „einen gemeinsamen Weg gehen will“, wie GF Stefan Astner erläuterte. „Der Tourismusverband wird bei einer vernünftigen Lösung voll dabei sein, wir müssen natürlich schauen, was das kostet“. Elisabeth Galehr