Neue Maßnahmen werden gesetzt
Genaue Kontrollen, ein Taxistreifen sowie erweiterte Fußgängerzone sollen die Lösung bringen
Klare Richtlinien schaffen und diese auch genau kontrollieren will die Stadt bei der Taxi-Standplatzproblematik. Mit einer erweiterten Fußgängerzone, einer Taxispur in der Klostergasse und genauen Kontrollen soll das Problem gelöst werden.
Kitzbühel | Eine Lösung für die Taxi-Standplatzproblematik in der Gamsstadt ist in Sicht. Bei einer, von Bezirkshauptmann Michael Berger initiierten Gesprächsrunde, an der Vertreter der Stadt, der Behörde sowie der Bundes- und Stadtpolizei teilnahmen, konnten Lösungen ausgearbeitet werden.
Kommen wird bis zu den Wintermonaten eine Erweiterung der Fußgängerzone bis zum Restaurant McDonalds. Durch Poller soll eine Zufahrt verhindert werden. In diesem Bereich kommt auch ein „Abladeplatz“ für Taxis, um ihre Kunden näher an die Innenstadt bringen zu können.
Überdacht wurde auch die Situation beim Standplatz Aquarena. „Wir werden die Zeiten für die Taxi-Zone in diesem Bereich ändern, da sich die meisten Gäste gegen 19 Uhr beim Abendessen befinden. Geplant ist, dass an diesem Standort die Taxis ab 21 Uhr ihren Standplatz haben. Damit können die Badegäste auch beruhigt bis Badeende in der Aquarena bleiben“, erzählt Gemeinderat Ludwig Schlechter. Änderungen kommen aber auch im Bereich vor der Badeanstalt. Da die Mauer brüchig ist und im Herbst einer Sanierung unterzogen werden muss, wird in diesem Bereich eine Straßenverbreiterung angedacht. „Damit könnten wir bei der Einbahn-Regelung während der Wintermonate eine Taxispur einrichten. Das vorderste Taxi kann im Bereich ‚Haus Beranek‘ auf seine Kunden warten und ist damit auch für seine Fahrgäste sichtbar“, erklärt Schlechter. Diese Änderungen erfordern auch eine Anpassung der Beschilderung. Die weiteren Standplätze bleiben vorerst unverändert.
Zudem werden alle Taxiunternehmen, die Stellplätze in Kitzbühel haben, genau überprüft, um „schwarze Schafe“ aus der Gamsstadt zu verbannen.
Gesetzlichen Rahmen schaffen
Mit diesen Lösungsansätzen will man in Kitzbühel die Situation in den Griff bekommen, jedoch ist auch das Land Tirol gefordert, den rechtlichen Rahmen anzupassen. „Die Taxi-Problematik hat nicht nur Kitzbühel, dies betrifft das ganze Land“, weiß Ludwig Schlechter. Für den Kitzbüheler Gemeinderat sind diese Ansätze eine vertretbare und vor allem chancenreiche Lösung. Für ihn gilt aber weiterhin, die Rahmenbedingungen zu optimieren und klare Linien für alle Beteiligten zu schaffen.
Elisabeth M. Pöll