Neue Liste im Kitz-Wahlkampf

Kitzbühel  | Der Kitzbüheler Gemeinderatswahlkampf wird um eine Facette reicher. Der ehemalige Obmann der Jungen ÖVP Kitzbühel, Thomas Nothegger, geht mit der neuen Liste „Junge Unabhängige KitzbühelerInnen“ (JUK) ins Rennen.

Das Team sei angetreten, weil „die Interessen der jüngeren Generation bisher zu wenig vertreten wurden“, so Nothegger. „Das Durchschnittsalter im Gemeinderat beträgt immerhin 55 Jahre“, fügt er hinzu.

Die Unterstützungserklärungen für die Fraktion sind schon beisammen. Die JUK hat derzeit etwa 15 Leute im Alter zwischen 18 und 30 Jahren auf der Liste. Auf dem Spitzenplatz ist Thomas Nothegger selbst, auf Platz zwei kandidiert der Kaminkehrer Florian Huber und auf Platz drei findet sich Simone Walch, eine Tourismusfachfrau und Studentin.

Ziel: Ein bis zwei Mandate

Die JUK hofft auf 300 bis 500 Stimmen, das wären ein bis zwei Mandate. Für das Bürgermeisteramt will Nothegger allerdings nicht kandidieren.

Thomas Nothegger war bis vergangenes Jahr noch Vorsitzender der Jungen ÖVP in Kitzbühel. Er legte das Amt aufgrund interner Unstimmigkeiten nieder. Die neue Liste hat mit der Volkspartei nichts zu tun, wie er betont. „Ich bin nicht mehr Mitglied der Jungen ÖVP. Die JUK ist eine parteiunabhängige Liste, die sich als Sprachrohr der jungen Generation sieht. Wir wollen deren Interessen stärker im Gemeinderat vertreten.“

Die Themen Jugend und Familie, Bildungseinrichtungen und ein Verhindern des „Ausverkaufs der Heimat“ liegen dem Team daher besonders am Herzen. Außerdem will die JUK „gegen Freunderlwirtschaft“ angehen, meint der Vorsitzende.

Für Wahlkampf auf Spenden angewiesen

Im Wahlkampf setzt die JUK naturgemäß auf die Jugend. Viel Geld hat die neue Liste nicht. Daher ist man unter anderem auf Spenden angewiesen. „Für alle jene, die unsere politische Arbeit unterstützen wollen, haben wir ein Wahlkampfkonto bei der Sparkasse Kitzbühel eingerichtet“, so Nothegger abschließend.
Foto: JUK, Text: Elisabeth Krista