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Neue Bahn auf die Steinplatte

dieser Vertragsunterzeichnung werden neue Weichen für die Zukunft des Wintersportorts Reit im Winkl gestellt“, verkündete Bürgermeister Fritz Schmuck kürzlich mit großer Freude. Doch was war der Anlass? – Nach längeren Verhandlungen haben sich die Gemeinde Reit im Winkl, die Almgenossenschaft Winklmoos-Dürnbach und die Steinplatten-Aufschließungs-Gesellschaft nun darauf geeinigt, eine neue Kabinenumlaufseilbahn zu realisieren. Diese soll künftig Skifahrer bewuem und schnell vom Reiter Ortsteil Seegatterl auf die Winklmoos-Alm befördern. Die dafür notwendigen vertraglichen Vereinbarungen wurden vergangene Woche von allen drei Parteien feierlich unterzeichnet.

Kein Wunder, dass die Freude beim Reiter Dorfchef groß war, immerhin verfolgt seine Gemeinde schon seit mehr als zehn Jahren dieses ehrgeizige Ziel. Durch den Bau der Seilbahn können die  Skilifte auf der Winklmoos-Alm und somit das gesamte Skigebiet Steinplatte um einiges einfacher erreicht werden. Eine Tatsache, die sich nicht nur für Reit im Winkl auszahlt, sondern mit Sicherheit auch Vorteile für den Waidringer Teil des Skigebiets bringt.

Durchführung liegt in Waidringer Händen

Durchführen wird den Seilbahnbau die sogenannte Steinplatten Aufschließungs-Gesellschaft mit Sitz in Waidring und den beiden Geschäftsführern Andreas Brandtner senior und junior an der Spitze. Eine enorme Investition für das Unternehmen. Immerhin ist, um die Strecke von Seegatterl bis zur Talstation der Roßalmlifte auf der Winklmoos-Alm zu überbrücken, eine gut drei Kilometer lange Bahn notwendig. Es wird daher mit einer Investitionssumme zwischen zehn und elf Millionen Euro gerechnet.

Mit den aufwendigen Bauarbeiten soll im Sommer 2009 begonnen werden. Bereits im darauffolgenden Winter wollen die Betreiber den neuen Lift öffnen.

Im Sommer weiterhin Mautstraße offen

Bis auf weiteres soll die „Ein-Seil-Umlaufkabinenbahn“ aber nur in den Wintermonaten, von November bis April, in Betrieb sein. Während der Sommermonate, Mai bis Oktober, wird weiterhin auf die bereits erprobte und gut funktionierende Methode zurück gegriffen: per Bus oder Pkw geht‘s dann auf der Mautstraße der Gemeinde Reit im Winkl bequem hinauf zur Winklmoos-Alm.

Josef Speicher, der Vorsitzende der Almgenossenschaft Winklmoos-Dürrnbach, zeigte sich erfreut über die erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen. Zum Teil wird die geplante Bahn ja auch über das Grundstück der Almgenossen führen. Dass es sich bei diesem Vorhaben insgesamt um eine für den ganzen Alpenraum vorbildliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit handelt, darüber waren sich sowieso alle Beteiligten einig. sag
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