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Kitzbüheler Anzeiger

„Nadelöhr“ endlich erweitert

Bereits in dieser Woche wurde an der berüchtigten Bahnunterführung an der B 164 mit Vorarbeiten begonnen. Ab 25. Februar geht es los mit einer Ampelregelung und ab 25. März tritt eine Totalsperre in Kraft, die bis 24. August dauern soll. Während dieser Zeit stehen diverse Ausweichstraßen zur Verfügung (siehe Spalte rechts).

Das schwierige Projekt wird schnellstmöglich durchgeführt, weil parallel dazu sowohl PKW- als auch Bahnverkehr weitergehen müssen. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 2,3 Mio. Euro. In Almdorf ist man froh, dass nun mit der Erweiterung der problematischen Engstelle begonnen wird, hegt aber auch ergänzende Wünsche.

Unterschriftenaktion für Radweg

Fred Treffer, als Sprecher der Anrainer, hat bereits vor längere Zeit eine Unterschriftenaktion für einen Rad- und Gehweg gestartet. „Der Osten von St. Johann mit Almdorf und Winkl ist diesbezüglich ein Stiefkind. Wir haben 150 Unterschriften an Bürgermeister und Gemeinderat geschickt und unsere Wunschvariante direkt an der Lärmschutzmauer präsentiert. Dieser Radweg wäre gut einsehbar und sonnig, ohne viel Schnee. Wir erwarten, dass sich der Straßenausschuss mit unseren Wünschen befasst und werden sicher am Ball bleiben“, betont Treffer.

Auch mit dem derzeitigen, gerade im Bereich der Bushaltestelle äußerst eisigen Gehweg sind die Anrainer nicht zufrieden. „Wir würden uns zumindest eine Erweiterung wünschen“, so der Tenor.

Gehsteig verbessern

Unterstützung erhalten sie von St. Johanns Grünen, die bei Ing. Gerhard Huter eine Studie über mögliche Verbesserungen bei Geh- und Radwegen in diesem Bereich in Auftrag gegeben haben. „Dringend angeraten wird eine Verbreiterung des teilweise gefährlich schmalen Gehsteiges sowie eine Verlängerung bis zum Grieswirt, was wir vehement einfordern“, so GR Siegfried Pürstl.

Problematisch wird die Sache allerdings beim Radweg. Als einzig mögliche Variante wird dabei ein Geh-Radweg durchgehend vom Bahnübergang Almdorf an der nördlichen Seite der Bahntrasse und am südlichen Ufer der Fieberbrunner Ache bis ins Ortszentrum vorgeschlagen. Die Grünen pochen auch auf die Schließung der Lücke im Radnetz zwischen Fieberbrunn und St. Johann. „Wenn schon Baumaßnahmen, dann sollte es in einem Aufwasch gehen. Wir glauben, dass bei Einigung mit den Grundeigentümern nicht mehr als 100.000 Euro notwendig wären“, meint Pürstl.

Bauamtsleiter Primus Steinacher, der bei einer gemeinsamen Begehung anwesend war, kennt die problematische Situation.

Manches unmöglich

„Ein Radweg im Bereich der B 164 ist derzeit nicht machbar und auch das Bezirksbauamt Kufstein schließt sich der Stellungnahme an, dass nur ein Gehsteig möglich ist. Die andere Variante wäre nur möglich, wenn Grundstücke angekauft würden, was immer problematisch ist. Wir tun aber alles, um eine Entlastung für die Anrainer zu erreichen und beim bald anstehenden Rückbau der Fieberbrunner Ache wird man nach Lösungen suchen“, so Steinacher.

Angesprochen auf einen zusätzlichen Radweg meinte LR Anton Steixner bei einer aktuellen Pressekonferenz: “Es gibt sowohl vor der Unterführung als auch nachher keinen Anschluss für Radfahrer, daher wäre das eine unnötige Geldverschwendung. Die enormen Mehrkosten wären nicht zu rechtfertigen, zumal entlang der Ache bereits am Ausbau des Radweges gearbeitet wird.”sura
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