
Nachwuchs voller Motivation
Während viele Vereine um junge Mitglieder kämpfen, wächst der Nachwuchs bei der Bergrettung stetig. Besonders erfreulich ist, dass immer mehr Frauen die Ausbildung zur Bergretterin erfolgreich absolvieren.
Diese verlangt viel Engagement, Hingabe und Freizeit, denn sie umfasst unter anderem Sanitätswesen, Bergung sowie Seil- und Klettertechniken. Dennoch melden sich jährlich viele junge Menschen bei den Ortsstellen zur Aufnahme. „Das Gemeinschaftsgefühl und die Kameradschaft sind ein großer Anreiz“, erklärt Sabrina Puell aus der Ortsstelle Fieberbrunn. Auch der Wunsch, im Ernstfall effektiv helfen zu können, motiviere viele.
„Die Möglichkeit, Teil einer engagierten Gemeinschaft von Menschen zu werden, die meine Leidenschaft für den Bergsport teilen, hat mich von Anfang an fasziniert. Die Kombination aus persönlicher Weiterbildung und dem Wunsch, anderen in Notlagen beizustehen, macht die Bergrettung für mich zu einer besonders sinnvollen Aufgabe“, so Puell weiter.
Die Ausbildung vermittelt wichtige Fähigkeiten, die auch privat von Nutzen sind. „Bei der Bergrettung habe ich unglaublich viel gelernt, vor allem in den Bereichen Bergetechniken und medizinische Erstversorgung im alpinen Gelände. Diese Kenntnisse geben mir nicht nur Sicherheit bei Einsätzen, sondern auch für meine eigenen Touren in den Bergen“, berichtet sie.
Auch Stefan Schwaighofer aus der Ortsstelle Kitzbühel hat diesen Weg gewählt: „Bei der Bergrettung lernt man nicht nur Sachen, die anderen helfen, man lernt so viele Dinge, mit denen man vor allem seine eigenen Fähigkeiten verbessert. Man lernt, wie man im Gelände sicher unterwegs ist und wie man sich in Notsituationen helfen kann. Das Coolste bei der Bergrettung ist die Kameradschaft. Man findet Freunde fürs Leben und hat gleichzeitig immer jemanden, der motiviert ist, neue Abenteuer und Projekte anzugehen.“
Die Bergrettung bietet eine spannende Ausbildung und eine starke Gemeinschaft, die jedes Jahr viele junge Menschen begeistert. „Wer sich für die Bergrettung interessiert, kann sich unverbindlich bei der örtlichen Ortsstelle informieren“, betont Stefan Kurz-Lindner, Bezirksleiter der Bergrettung Bezirk Kitzbühel.