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Mit Muhammad Ali am Eingang

Der deutsche Maler Jürgen Jaumann und seine aus Portugal stammende Lebensgefährtin, die Künstlerin Raquel Ribeiro, haben sich erst vor wenigen Wochen in der Gamsstadt niedergelassen. Mit dem Ziel, eine Kunstgalerie aufzubauen und gleichzeitig darin zu arbeiten.
Wie der Kitzbüheler Anzeiger bereits berichtet hat, hat sich Jaumann auf die Portraitmalerei spezialisiert. Allerdings nicht auf jene im herkömmlichen Sinn: Bevor er das Konterfei der jeweiligen Person auf die Leinwand bringt, setzt sich der Künstler über Monate mit der darzustellenden Person und ihrem Umfeld auseinander. Michail Gorbatschow malte er deshalb auf Packpapier, Filmbeau Jean-Paul Belmondo und Rockröhre Tina Turner in schillernden Farben, Martin Luther King schwarz-weiß. Alles in Acryl auf Leinwand, allerdings in einer selbst entwickelten Rastertechnik.
Spezialisiert hat sich der Deutsche außerdem auf die Naturwissenschaften. Im Max-Planck-Institut für Physik in München hängen nicht nur die Portraits der Nobelpreisträger, sondern auch Werke, die die Vernetztheit der Welt symbolisieren sollen. „Ich weiß jetzt, in welcher Welt ich mich bewege“, erläutert der Künstler.
Jaumann, der übrigens auch Auftragsarbeiten annimmt, setzt sich derzeit künstlerisch mit seiner neuen Heimat auseinander. Er malt Kitzbühel und Schnee und hat sich Walde-Bilder zum Vorbild genommen. Mit dem Werk eines anderen Vorbilds will er übrigens seine Gäste beim Galeriefest am Samstag begrüßen: Das Portrait mit  Muhammad Ali am Eingang stammt von seinem verstorbenen Freund Hans Linus, der Berühmtheiten wie Farah Diba und den Schah, Greta Garbo und Ella Fitzgerald sowie den Papst, gemalt hat.

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