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Kitzbüheler Anzeiger

Aus Müll werden Kunstobjekte

Früher waren es nützliche Gegenstände, dann wurden sie weggeworfen, vergraben, um jetzt wieder an die Oberfläche befördert zu werden.

Kössen | Die Rede ist von jenen Dingen, die man seinerzeit in der Auwirtslacke in Kössen entsorgt hat und die nun von einer Reihe von Künstlern ausgesucht und zu Kunstwerken verarbeitet werden. Derzeit sind die 15 bis 20 Künstler über den Verein „Kunstschmiede Kaiserwinkl“  damit beschäftigt die Gegenstände aus dem gesamten Müllberg zu suchen, einige arbeiten auch bereits an Skulpturen. Noch im Frühjahr soll ein etwa 14-tägiges Symposium die Besucher zur Aushebungsstätte locken, um sie bei der Transformation von Weggeworfenem hin zu einzigartigen Projekten teilhaben zu lassen. „Wir nehmen uns Zeit, um schöpferisch Neues aus Altem zu kreieren und achten auf angemessene Rücksicht gegenüber den „Fundstücken“, sagt Initiator Leo de Romedis, der sich noch erinnern kann, wie damals – vor etwa 50 Jahren – die Mülltransporte per Schubkarre zur „Lack“ stattgefunden haben.

Umweltschutz und Kunst

Bgm. Stefan Mühlberger ist begeistert darüber, dass aus eigentlich Belastendem, der Sanierung dieser ehemaligen Mühlhalde zugunsten eines optimalen Hochwasserschutzes, Positives entsteht. „Mit dem von der Gemeinde unterstützten Projekt „Transformation“ lassen die Künstler in einem Symposium mahnende Kunstwerke entstehen, die in einem Ausstellungszyklus an den Schutz der Ressourcen und der Umwelt nachhaltig erinnern sollen.“

Spiegelbild unserer Kultur

Kulturschmiede-Obmann Hartmuth Brinkmann sieht das Projekt als gemeinsame Anstrengungen, um ein Spiegelbild unserer Kultur darzustellen. Begleitend zum Symposium sollten Podiumsgespräche mit den Künstlern stattfinden, Vorträge zum Thema Umwelt und auch ein Film wird gezeigt, der die Aktivitäten der Künstler von Anfang an dokumentiert.  Im Anschluss an das Symposium werden die Kunstwerke an verschiedenen Plätzen in Kössen ausgestellt. Brigitte Eberharter

Bild: Hartmuth Brinkmann, Leo de Romedis, Peter Bichler und Bgm. Stefan Mühlberger (v. li.).  Fotos: Eberharter

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