Moorweg ist mehr als Spielplatz
Schon nach der ersten Saison wird zumindest der Abenteuer-Spielplatz am Römerhof und sein Nahbereich äußerst gut angenommen. „Man findet natürlich besonders viele Familien mit Kindern hier“, freut sich Martin Weigl, TVB-Direktor der Ferienregion St. Johann, die das von der EU finanzierte Bundesforste-Projekt von Anfang an unterstützte. „Sogar Hoteliers bieten geführte Wanderungen oder Radtouren an.“
Orientierungshilfen
im Moorgebiet
Neben dem Spielplatz werden inzwischen auch die Wanderwege durch das gesamte Moorgebiet gut genutzt. Rundwanderwege, die kinderwagengerecht ausgebaut wurden, erleichtern Familien und Senioren den Weg in die Natur.
Mit Hilfe von Aussichtsplattformen und einem Themenweg mit Infotafel kann man das renaturierte Hüttlmoos und viele weitere kleine Moorgebiete erleben. „Ich bin sehr zufrieden“, so Projektleiterin Stefanie Dymiak und erklärt, dass eine genaue Beschilderung in den nächsten Tagen erfolgt.
Ein weiteres großes Interreg-Projekt mit sieben Moor-Partnern aus Bayern, Tirol und Salzburg ist in Planung. Der Schwerpunkt soll dabei auf der Wissensvermittlung für Kinder und Jugendliche liegen. Hier wird mit der Tourismusfachschule St. Johann ein Konzept erarbeitet, das von 2009 bis 2012 verwirklicht werden soll. Schon jetzt gibt es das Wald-Klassenzimmer und viele Schautafeln. Interessierte Schulen können sich jederzeit für waldpädagogische Führungen bei den Tourismusbüros St. Johann und Going anmelden.
Unterricht im Wald und Moorschutzkatalog
Stefanie Dymiak betont auch, dass viele weitere Anliegen verfolgt werden: „Grundstein dafür war ja die Wiederherstellung des Hüttlmoos und der Versuch, den Menschen die bedrohten Naturjuwele südlich des Wilden Kaisers ins Bewusstsein zu rücken. Wir arbeiten eng mit Professor Gerd Michael Steiner von der Universität Wien zusammen, der auf die Renaturierung von Mooren spezialisiert ist. Gemeinsam mit ihm haben wir einen eigenen Moorschutzkatalog erstellt, in dem sämtliche relevante Moore in Österreich erfasst sind und nun auch das Hüttlmoos enthalten ist.“