14. Februar 2009
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Monströse Reise ins Unterbewusste
ST. JOHANN Am vergangenen Samstag stand in der Alten Gerberei ein außergewöhnliches Filmereignis auf dem Programm. Gezeigt wurde das eigenwillige Werk „Monsters from the Id”, ein Zusammenschnitt unterschiedlichster Horror- und Science- Fiction-Filmfragmente vergangener Zeiten.
Diese hat der herausragende Musiker, Filmkomponist und grammy-nominierte Liedermacher Gary Lucas, persönlich ausgesucht. Der New Yorker Kultgitarrist, Gründer der Band „Gods and Monsters“, aber auch musikalischer Partner von Superstars wie Captain Beefheart, Jeff Buckley, Lou Reed, John Cale, Nick Cave oder Iggy Pop (um nur einige zu nennen) hat damit sein drittes Filmprojekt realisiert. Im geht es dabei nicht nur um die optische Darstellung, sondern vor allem um das interaktive Zusammenspiel von Bild und Ton.
Die meist hochdramatischen Filmszenen wurden von ihm auf der Bühne live musikalisch unterlegt. Die dabei geschaffene Atmosphäre war intensiv, unheimlich, manchmal zwar mit einem Lärmpegel hart an der Schmerzgrenze, aber zugleich suggestiv und faszinierend.
Die virtuos eingesetzte Akustik-Gitarre verhalf dem Gezeigten zu mehr Spannung, bot manchmal allerdings auch eine vermutlich gewollt komische Überzeichnung des actionreichen Geschehens.
Gezeigt wurden u. a. Ausschnitte von Rosemaries Baby, King Kong oder „The Golden Voyage of Sinbad“: Allesamt Filme die für den Künstler eine Art von mentaler Landkarte und zugleich eine Traumlandschaft darstellen und mit denen er sich in die Untiefen der Freudschen Psyche („Id“) begibt. Gelungener Abschluss des außergewöhnlichen Abends war ein Solo-Konzert von Gary Lucas. Susanne Radke
Diese hat der herausragende Musiker, Filmkomponist und grammy-nominierte Liedermacher Gary Lucas, persönlich ausgesucht. Der New Yorker Kultgitarrist, Gründer der Band „Gods and Monsters“, aber auch musikalischer Partner von Superstars wie Captain Beefheart, Jeff Buckley, Lou Reed, John Cale, Nick Cave oder Iggy Pop (um nur einige zu nennen) hat damit sein drittes Filmprojekt realisiert. Im geht es dabei nicht nur um die optische Darstellung, sondern vor allem um das interaktive Zusammenspiel von Bild und Ton.
Die meist hochdramatischen Filmszenen wurden von ihm auf der Bühne live musikalisch unterlegt. Die dabei geschaffene Atmosphäre war intensiv, unheimlich, manchmal zwar mit einem Lärmpegel hart an der Schmerzgrenze, aber zugleich suggestiv und faszinierend.
Die virtuos eingesetzte Akustik-Gitarre verhalf dem Gezeigten zu mehr Spannung, bot manchmal allerdings auch eine vermutlich gewollt komische Überzeichnung des actionreichen Geschehens.
Gezeigt wurden u. a. Ausschnitte von Rosemaries Baby, King Kong oder „The Golden Voyage of Sinbad“: Allesamt Filme die für den Künstler eine Art von mentaler Landkarte und zugleich eine Traumlandschaft darstellen und mit denen er sich in die Untiefen der Freudschen Psyche („Id“) begibt. Gelungener Abschluss des außergewöhnlichen Abends war ein Solo-Konzert von Gary Lucas. Susanne Radke