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Kitzbüheler Anzeiger

Ein Mönch schenkt Augenlicht

Seit vielen Jahren nutzt Pater Meinrad sein künstlerisches Talent für soziales Engagement, wobei ihm der Einsatz für blinde Menschen in den Armutsgebieten der Erde ein besonderes Anliegen ist. „Wenn ich schon diese Gabe der Malerei bekommen habe, verwende ich sie für einen guten Zweck“, so der bescheidene Mönch und Maler.

37 Millionen Menschen sind blind, 90 Prozent davon leben in den Armutsgebieten unserer Erde. Geschieht nichts, wird sich die Zahl bis zum Jahr 2020 noch verdoppeln. Doch Blindheit ist hier meist kein unvermeidbares Schicksal. Jeder zweite „Patient“ wäre mit einfachen Mitteln heilbar, hätte er Zugang zu medizinischer Versorgung, in drei von vier Fällen könnte Blindheit unter „normalen“ Umständen gänzlich verhindert werden. Oft ist allein der Mangel an Vitamin A Schuld an dem Verlust des Augenlichts.
So gesehen, war die Benefizvernissage im entsprechend stilvollen und großzügigen Ambiente des Hotel Kitzhof für die Organisatoren ein voller Erfolg.

Blindheit ist nicht unheilbar


Noch während der Veranstaltungen wechselten Bilder im Gesamtwert von mehr als 2.000,- Euro den Besitzer. Eine Summe, mit der vielen Menschen ihr Augenlicht zurück gegeben werden kann. Das weiß auch der Kitzbüheler Augenarzt Axel Schidlbauer. Er engagiert sich seit Jahren für die Aktion „Licht für die Welt“.
„Wir wollen hier in Kitzbühel auf das Problem der vermeidbaren Blindheit in der Dritten Welt aufmerksam machen. Für 30 Euro kann man bei uns einmal schön Essen gehen, in den Armutsgebieten unserer Erde aber ermöglicht man mit diesem Betrag eine Operation am Grauen Star und kann damit einen blinden Menschen wieder sehend machen!“

Ähnlich emotional zeigte sich Chris Lohner, die für diesen Abend als Moderatorin gewonnen werden konnte. Seit vielen Jahren ist sie als „Good Will Ambassador“ für „Licht für die Welt“ unterwegs und war selbst schon einige Male in Afrika zu Besuch. In ihrer Laudatio schilderte sie von ihren bestürzenden Erfahrungen und ihrer Motivation: „Leider kann ich die Welt nicht retten, aber ich kann Einzelschicksale lindern!“

Ausstellung noch bis 30. September


Der Künstler und Initiator dieser Benefizvernissage, Meinrad Hugentobler, hat bei zahlreichen weltbekannten Malern wie André L´Hote und Fernand Léger studiert. Seinen Stil beschreibt der gebürtige Schweizer und heut auf der Innsbrucker Hungerburg lebende Maler als „vereinfachte Gegenständlichkeit“, wobei er die Natur auf seine Weise umsetzt und gestaltet. Mit seinen Werken will er gleich zweifache Freude bereiten: zum einen für die Augen des Betrachters, zum anderen für die Augen der Blinden.
Noch bis 30. September können die Bilder im Hotel Kitzhof besichtigt und natürlich auch erworben werden. sag
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