Möchtegerns bitte warten
Kitzbühel | Es gibt wahrscheinlich kaum einen Kitzbüheler, der nicht hinter dem Hahnenkammrennen, seiner gloriosen Vergangenheit und seiner ruhmreichen Gegenwart steht.
Das legendäre Rennwochenende in Kitzbühel – es bedeutet Mythos und Tradition, Hochleistungssport und Professionalität, Glanz und Glamour.
Bevölkerung steht hinter Skirennen
Das Skispektakel zieht seit vielen Jahrzehnten naturgemäß die Prominenz an, die Einladungen des Kitzbüheler Ski Clubs auf die Ehrentribüne sind begehrt. Ebenso jene von Vermarkter Harti Weirather ins VIP-Zelt oder jene für die Partys der Sponsoren. Und das ist auch gut so.
Wenn echte Prominente und Persönlichkeiten wie Albert von Monaco, Arnold Schwarzenegger oder auch der Bundespräsident samt Regierung sowie Größen aus Sport, Politik, Film und Fernsehen der Gamsstadt die Ehre geben, sind die Kitzbüheler wahrlich stolz auf ihre Traditionsveranstaltung. Und die zigtausenden Skifans freuen sich, wenn sie auch noch einen Blick auf die echte Prominenz erhaschen.
Pseudopromis hat Kitz nicht verdient
Leider ist es in den letzen Jahren zur (Un)sitte geworden, dass sich auch jede Menge andere Personen im Ruhm des Hahnenkammrennens sonnen, obwohl sie damit wenig bis gar nichts am Hut haben. Die Rede ist von den zahlreichen Sternchen und Möchtegerns, die sich auf den von Auswärtigen eigens für sie organisierten Partys tummeln und mit ihren Ausschweifungen und Extravaganzen die Berichte der zumeist deutschen Klatschpresse füllen.
Bild von Kitzbühel verzerrt dargestellt
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In Kitzbühel soll ja Platz für jeden sein. Nur leider wird vor allem das Fernseh-Publikum Jahr für Jahr mit derartigen Berichten überhäuft. Und das ergibt ein verzerrtes Bild vom Hahnenkammrennen. Das haben sich weder der Veranstalter mit seinen unzähligen freiwilligen Helfern, noch die finanzkräftigen Sponsoren, noch die Kitzbüheler verdient, die alle mehr oder weniger Mühen für einen reibungslosen Verlauf des Sportevents aufbringen und ein Skifest auf die Beine stellen, das viele tausend Menschen alle Jahre auf‘s Neue begeistert. Alexandra Fusser