badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Eine Modellschule für den Bezirk

In Südtirol ist eine dreisprachige(!) gemeinsame Mittelschule bestens aufgestellt – auch in 25 europäischen Staaten weiß man längst um die Erfolge und selbst hierzulande sprechen namhafte Vertreter aus Wirtschaft und Industrie von einer unausweichlichen Notwendigkeit: Eine neue Mittelschule ohne der herkömmlichen Trennung von Hauptschule und AHS-Unterstufe (Seit 1991 gibt es in Graz einen erfolgreichen Schulversuch, bei dem fünf Hauptschulen und ein  Gymnasium eine gemeinsame Schule der 10- bis 14- jährigen bilden. Im Schulnetz, Schulverbund Graz – West, wird eine kontinuierliche Zusammenarbeit von AHS und HS verwirklicht, gemeinsam bilden sie den Schulversuch „kooperative Mittelschule“).

Darf Schule auch Spaß machen?

In diesem Zusammenhang sieht Gandler auch die Notwendigkeit die Schülerinnen und Schüler wieder in den Mittelpunkt zu rücken: „Wir brauchen einen Unterricht in Modulen – nicht im klassischen Fächerbündel – sondern gekoppelt an Stärken und Schwächen der Kinder. Dabei sollen die Begabten gefordert  und die Schwächeren gefördert werden. Dazu gehört allerdings ein breites Umdenken,“ betont Gandler: „Für ein homogenes Schulsystem ist es unerlässlich, auch bei den Lehrenden für Gleichheit zu sorgen. Das bedeutet eine gemeinsame Ausbildung für alle PädagogInnen, bei der besonders auf Unterrichtsmethoden und didaktische Fähigkeiten wert gelegt wird und die Fortbildung auch während der Berufsausübung besonders berücksichtigt wird. Auch bei der Auswahl der Unterrichtsmethoden muss umgedacht werden. Wir sprechen uns klar gegen ein selektierendes Schulsystem aus und fordern daher Unterrichtsmethoden, bei denen die Kindern gefördert und nicht aussortiert werden!“

Die neue Mittelschule, in welche alle Kinder nach der Volksschule gemäß ihrer Fähigkeiten unterrichtet werden, als Antwort auf  soziale Ungerechtigkeiten durch frühzeitige und falsche Selektion.
Christoph Hirnschall
Suche