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Kitzbüheler Anzeiger

Mitarbeiter sind Erfolgsfaktor Nr. 1

Going, Bezirk | „Was Top-Unternehmen anders machen“ und wie man trotz „Wirtschaftsflaute erfolgreich agiert“, waren die Fragen, die ein Vortragsabend der WKO Kitzbühel klären sollte.

In Zusammenarbeit mit dem Transferzentrum „transidee“ der Uni Innsbruck luden die Wirtschaftskammern Kitzbühel und Kufstein vergangene Woche in den Stanglwirt. Thema: Warum es einigen Unternehmen gelingt, auch unter schweren Bedingungen erfolgreich zu wirtschaften, während andere unter Druck geraten.
Referent Stefan Garbislander gab einen durchaus erfreulichen Überblick über die derzeitige Situation im Land. Die Lage habe sich, nach der Wirtschaftskrise, im Jahr 2010 stabilisiert. Herausforderungen seien aber immer noch die Zurückhaltung bei Investitionen, die immer weiter steigenden Rohstoffpreise und die Unsicherheit des Euro.

Fokus Mitarbeiter und Kernkompetenzen
Was machen nun Top-Unternehmen á la Néstle in Krisenzeiten anders? Durch die starke Markttransparenz sei ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Qualität und Preis der Erfolgsfaktor, so Kurt Matzler vom Institut für Strategische Unternehmensführung der Uni Innsbruck. Er streicht zwei Faktoren heraus, die für Klein- und Mittelunternehmen von essentieller Bedeutung seien.

Zunächst entscheide sich Erfolg weniger am Markt, als am Inneren des Unternehmens – die eigenen Mitarbeiter als Erfolgsfaktor. Dabei betont Matzler aber, dass lediglich 20 Prozent aller Mitarbeiter „hoch engagiert“ seien. Von denen die nicht zu motivieren seien, solle man sich schnellstmöglich trennen, so der Vortragende.
Für viele Unternehmer kein leichter Schritt, denn Klaus Lackner, Obmann der Wirtschaftskammer Kitzbühel unterstrich, dass es derzeit nicht nur an Fachkräften mangle. Im Bezirk Kitzbühel bieten derzeit über 100 Betriebe einen Ausbildungsplatz an, dem gegenüber stehen lediglich neun Lehrlinge, die eine Stelle suchen.

Des weiteren spricht Matzler die Bedeutung der Kernkompetenzen eines Unternehmens an. Nicht die Frage nach einer rentablen Branche, sondern „Was kann ich besonders gut und besser als andere?“ stünde immer im Vordergrund, so Matzler.
Das Transferzentrum „transidee“ sieht sich als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und ist bemüht Unternehmen bei der optimalen Umsetzung dieser Erfolgsfaktoren zur Seite zu stehen. miwe - Foto Wechselberger

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