„Mit taugt´s wirklich voll“

Nico Hinterseer, der jüngere Bruder von Lukas, wechselte in dieser Saison vom FC Eurotours Kitzbühel in den Profi-Fußball zur SpVgg Unterhaching nach Bayern. Wir haben uns mit dem jungen Kitzbüheler getroffen und über seine bisherigen Erfahrungen und Ziele geplaudert.

Kitzbühel, Unterhaching |Seit Sommer steht Nico Hinterseer im Profikader der SpVgg Unterhaching und geht in der Regionalliga Bayern, der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands, auf Torjagd. Nun stand der 20-jährige Stürmer dem Kitzbüheler Anzeiger nach den ersten Wochen in Deutschland Rede und Antwort.

Wie hast du dich in die neue Mannschaft und deine neue Rolle in Unterhaching eingelebt?
Ich hab mich wirklich gut eingelebt. Die Mannschaft hat mich von Anfang an voll aufgenommen. Es sind auch viele Spieler im Kader, die gleich alt sind wie ich, was die Integration in die Mannschaft für mich um vieles einfacher machte.

Ist das Leben bei Unterhaching und als Profi so, wie du es dir vorgestellt hast?
Zum Großteil ist es schon so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich hab natürlich gewusst, dass das Niveau in Deutschland in der vierten Liga ziemlich hoch ist, aber ich versuche einfach jeden Tag hart an mir zu arbeiten, um so oft als möglich mit guten Leistungen aufzeigen zu können.

Wie kam dieser Wechsel zustande? Spielten Kontakte durch deinen Bruder Lukas auch eine Rolle?
In der letzten Saison spielte ich ja noch für Kitzbühel und da hat sich bei einem Mannschaftskollegen von mir ein Spielerberater gemeldet und uns beide zu einem Probetraining zur SpVgg Unterhaching eingeladen. Dann war ich im Herbst 2014 bei einem Probetraining und im Frühjahr trainierte ich eine ganze Woche in Bayern mit. Die Verantwortlichen waren mit meinen Leistungen zufrieden und dann musste ich nicht lange überlegen und unterschrieb den Vertrag.

Haben du und dein Bruder denselben Spielerberater?
Nein, da hat jeder seinen eigenen.

Du kennst das Geschäft jetzt ja schon ein wenig. Was sind deine Ziele für die Zukunft?
Ich möchte natürlich versuchen, so viele Einsätze wie möglich zu bekommen und mich im Laufe der Saison als Stammspieler zu etablieren. Alles andere wird man dann sehen.

Wird’s mit der SpVgg Unterhaching auch einen Besuch am Oktoberfest geben?
Ein Mannschaftsabend ist mal geplant. Aber wie genau das alles ablaufen wird, weiß ich nicht genau. Aber wird bestimmt lustig.

In den letzten Jahren hast du ja immer die alten Fußballschuhe deines Bruders bekommen. Haben die dich beflügelt?
Man muss schon sagen, die waren natürlich gut eingespielt (lacht). Aber jetzt bekomm ich meine eigenen Schuhe und da hoff ich, dass ich mit denen auch treffen werde.
Das Gespräch führte Markus Ehrensperger