Minister Niki Berlakovich informierte über Zukunft
Kirchberg | Am Obfeldhof der Familie Oberlechner in Kirchberg wurde sachlich und hart diskutiert. Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich, Bauernbundobmann Anton Steixner und Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger standen Rede und Antwort.
„Wir sind auf allen Ebenen gefordert, die bäuerlichen Familienbetriebe zu unterstützen. Die einbrechenden Produktpreise im Vorjahr haben gezeigt, dass wir auch weiterhin Ausgleichszahlungen und Marktmechanismen brauchen, um die Preise nach oben und unten zu steuern“, erklärt Berlakovich und ergänzt: „Eine Kuh kannst du nicht einfach abstellen. Sie muss jeden Tag gemolken werden, egal wie hoch der Milchpreis ist“.
Der Minister fordert für Österreich auch weiterhin eine ökologisch nachhaltige Landwirtschaft. „Unser System ist ein Vorbild für die ganze Union. Wir haben keine Agrarindustrie, sondern kleinbäuerliche Betriebe. Aber die Leistungen, die unsere Bäuerinnen und Bauern erbringen, sind nicht selbstverständlich und gehören ordentlich entlohnt.“ Subventionen seien keine Förderungen. „Das ist eigentlich Vertragslandwirtschaft, die Leistung mit Gegenleistung abgilt“, führt Berlakovich aus.
Für den Obmann des Tiroler Bauernbundes LH-Stv. Anton Steixner zeichnet sich die Tiroler Landwirtschaft nicht nur durch die Pflege der Wiesen und Felder aus, sondern vor allem auch durch eine funktionierende Almwirtschaft.
„Verwildernde Almen wären Katastrophe“
„Verwildern unsere Almen, wäre das für das ganze Land eine Katastrophe. Und hier ist es wieder eine Tatsache: eine flächendeckende Almbewirtschaftung ist mit der Viehhaltung und damit mit der Milchwirtschaft verbunden“. Bild: Bauernbund