Menschen im Blickpunkt: Herbert Jordan
Herbert Jordan wurde am 25. Februar 1929 als sechstes von acht Kindern in Haiming im Oberinntal geboren, wo sein Vater am Ötztaler Bahnhof ein Dampfsägewerk betrieb. In den Dreißigerjahren übersiedelte die Großfamilie nach Kirchberg, wo der Großvater den Hof Obwiesen erstand, nachdem er sein Bauerngütl in Ranggen verkauft hatte.
Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule in Kirchberg besuchte Herbert Jordan die Lehrerbildungsanstalt in Zell am Ziller und später in Innsbruck, die er 1949 erfolgreich abschloss. Ein Jahr lang unterrichtete Herbert Jordan in Rum, anschließend war er knapp ein Jahr lang in den USA auf Tournee, dann betrieb er mit seinem Vater eine Spinnerei in Kirchberg. Nach der Übernahme 1956 hat Herbert Jordan das Unternehmen Schritt für Schritt erweitert und ausgebaut.
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Im öffentlichen Leben wirkte Herbert Jordan 30 Jahre lang als ÖVP-Obmann, 27 Jahre davon saß er im Kirchberger Gemeinderat. Als Kulturreferent und Chorleiter der Kirchberger Singgemeinschaft beeinflusste er das kulturelle Leben in seinem Heimatort. 30 Jahre lang war der Kirchberger zudem Obmann des Bauernhausmuseumsvereines Hinterobernau in Kitzbühel.
Als Mundartdichter liegt ihm der Erhalt des Brixentaler Dialektes am Herzen: Seine Kurzgeschichten und Gedichte sind in elf Bänden zusammengefasst und haben sich 50.000 mal verkauft. Für sein öffentliches Engagement wurde der Jubilar mit dem Tiroler Verdienstkreuz und dem Ehrenring der Gemeinde Kirchberg ausgezeichnet. Er ist Ehrenobmann des Bauernhausmuseumsvereins. Der Rotary Club, dem er seit 45 Jahren angehört, verlieh ihm die Paul-Harrys-Fellowship.
Herbert Jordan ist seit 63 Jahren mit Gattin Dorothea verheiratet. Der Ehe entstammen die Kinder Harald, Reinhard, Martin und Gerti.