Mehrkosten wurden abgesegnet
Der Geschäftsführer der Bergbahnen Ellmau-Going, Klaus Exenberger, stand in der vergangenen Goinger Gemeinderatssitzung den Mandataren Rede und Antwort bezüglich der Mehrkosten der neuen Rodelbahn.
Going | Exenberger berichtete detailliert von den einzelnen Schritten der Umsetzung der Rodelbahn. Im Laufe der Planungs- und Bauarbeiten stellten sich viele unerwartete Hindernisse und Änderungen dar.
Die ursprüngliche Kostenschätzung für das Projekt ging von 1,5 Millionen Euro aus. Nun werden es wohl 1,75 Millionen Euro werden. „Damals dachte man, die geplante Schneeanlage sei ausreichend. Da war das neue Beleuchtungssystem noch nicht eingeplant“, meinte Exenberger. Eine geänderte Trassenführung und Auflagen des Umweltschutzes bzw. Einschränkungen durch die örtliche Geologie taten ihr übriges, um die Kosten in die Höhe zu treiben.
„Ohne moderne Beleuchtung wäre der Rodelbetrieb nur bis 22 Uhr möglich“, schilderte der Bergbahn-GF während der Sitzung. Da LED-Lampen zwar umweltverträglicher und zielgenauer beleuchten, aber weniger Lichtstreuung haben, wurden mehr Lampen benötigt: 127 Stück statt 86. Auch die Investition in die topmoderne Beschneiungsanlage bereut Exenberger nicht.
Er betonte, dass es von allen Projektpartnern ein „Bekenntnis zu einer modernen Anlage“ gegeben hat. „Diese Bahn ist in Tirol einzigartig, eine Vernaderung haben wir nicht notwendig.“ Alle Partner seien stets in alle Schritte eingeweiht gewesen, sagt Exenberger. Der Gemeinderat stimmte mit 11:2 für die Bedeckung der Mehrkosten. Die Gemeinde Going hat dabei einen zusätzlichen Aufwand von 56.846 Euro. Elisabeth Galehr
Bild: TVB-Obmann Johannes Adelsberger, Goings Vize-BM Josef Treichl, Klaus Exenberger (GF Bergbahnen Ellmau-Going) und der Goinger BM Josef Pirchl im Winter bei der Einweihung. Foto: Bergbahn Ellmau-Going