Matten für Nachwuchs-Adler
Neue Blechspuren und ein Mattensystem: Die Trainingsbedingungen für die Fieberbrunner Nachwuchs-Skispringer wurden über den Sommer optimiert. Die K8 und K16 Schanzen am Lauchsee sind nun leichter zu präparieren und Ganzjahres-Bakken.
Fieberbrunn | 1979 schlug die Geburtsstunde für die Silberbergschanze in Fieberbrunn. 2001/2002 wurde die Anlage umgebaut, heißt seither Simon Schwaiger Schanze und besteht neben einer K 50 und einer K 30, auch aus einer K 16 und einer K 8 Schanze auf der die jungen Athleten bis neun Jahre ihre Sprünge absolvieren.
Um die Trainingsbedingungen – besonders für die heimischen Nachwuchs-Athleten – zu verbessern, wurde im vergangenen Jahr ein weiteres Mal adaptiert: „Wir haben die Anlaufspuren der beiden kleinen Schanzen mit Blech eingedeckt und mit einer Mattenanlage ausgestattet. Dadurch wird uns einerseits die Präparierung vereinfacht, andererseits auch ein Sommertraining ermöglicht“, so Manuel Putzer, Trainer der Fieberbrunner Skispringer, der auch selbst aktiv und erfolgreich im Skisprungsport tätig war, „das erspart uns viele Arbeitsstunden die ins Training investiert werden können.“ Im nächsten Jahr sollen auch die beiden großen Schanzen (K 30 und K 50) mit Blechspuren ausgestattet werden. Die Kosten für die Sanierung der Sprunganlage teilen sich die Gemeinde Fieberbrunn, das Land Tirol, Der Sportdachverband ASVÖ sowie der Skiclub Fieberbrunn mit Eigenmitteln.
Neben dem K.S.C. bildet der SC Fieberbrunn die erfolgreichste Skisprung-Talenteschmiede im Bezirk. Derzeit sind 14 Kinder aktiv in Fieberbrunn in das Skisprunggeschehen involviert und trainieren drei Mal pro Woche – Sommer wie Winter. „Es ist natürlich super, dass wir jetzt im Sommer auf der Heimanlage trainieren können und nicht mehr auswärts fahren müssen. Und auch Wettkämpfe soll es im Sommer in Fieberbrunn geben“, so Manuel Putzer, der sich sehr um seine Schützlinge bemüht und aus eigener Erfahrung weiß, wie viel Engagement hinter den Erfolgen der Jung-Adler steckt.
Der erste Heimwettkampf auf der neu umgebauten Anlage am Lauchsee geht am 16. Februar, ab 9 Uhr über die Bühne. Beim Landescup mit Nordischer Kombination kämpfen die Heimischen wieder um die Platzierungen.
Eine Schanze mit Erfolgsgeschichte
Bereits vor dem Bau der Silberbergschanze am Lauchsee war in Fieberbrunn Skispringen möglich. Ende der 40er Jahre entstand oberhalb des Pfarrhauses die erste Schanze, die Sprünge bis zu 50 Metern zuließ. 1979 wanderten Skisprungbegeisterte dann aber auf die Silberbergschanze zum Areal am Lauchsee ab. Vor allem in den 80er Jahren erlebte der Sprungsport in Fieberbrunn einen Höhenflug. Unter anderem entwickelte sich damals auch Andreas Widhölzl aus dem Training in Fieberbrunn zum Weltklasseskispringer. miwe