badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Markt mit neuem Gesicht

Seit mehreren Jahren bemüht sich Bürgermeister Paul Sieberer bereits dem Hopfgartener Marktkern wieder mehr Leben einzuhauchen. Nachdem man auch in das Revitalisierungsprogramm des Landes Tirol Aufnahme fand, konnten in der vergangenen Zeit einige erfolgreiche Akzente gesetzt werden. So wurde beispielsweise der Pfarrhof renoviert oder etwa das ehemalige Gerichtsgebäude angekauft und in ein Dienstleistungszentrum umgewandelt.

Als nächstes Projekt ist nun ein ganz besonderes Vorhaben an der Reihe. Die beiden seit längerem leerstehenden Häuser „Farbmacher“ und „Bramböck“ am Ostende des Marktkerns. „Die beiden Objekte waren viele Jahre in Privatbesitz. Nun haben wir mit der Alpenländischen Heimstätte einen Investor gefunden, der sich dieser schwierigen Aufgabe gewachsen fühlt“, erklärt BM Paul Sieberer. Das Hauptproblem des ganzen Projektes besteht darin, dass das Hopfgartener Zentrum als Schutzzone ausgewiesen ist und Gebäude daher in ihrer Charakteristik erhalten bleiben müssen.

Ein schönes, aber schwieriges Projekt


Nach mehrjährigen Planungsarbeiten konnte Geschäftsführer Markus Lechleitner nun das Ergebnis präsentieren. Die beiden Objekte bleiben im Großen und Ganzen erhalten, lediglich der hintere Teil wird geschliffen und durch zwei moderne Neubauten ersetzt.  „Aufgrund der speziellen Schutzvorgaben müssen wir quasi ein Haus im Haus errichten, was das Vorhaben natürlich nicht gerade einfacher macht. Mit diesem Projekt wollen wir aber auch zeigen, dass die Alpenländische nicht nur an lukrativen Großaufträgen interessiert ist, sondern ihre Aufgabe auch im gemeinnützigen Wohnbau sieht“, so Lechleitner über das „derzeit schönste Projekt“ seiner Firma.

Die Zustimmung seitens des Gemeinderates erfolgte einstimmig, auch wenn sich alle im Klaren sind, dass dieser Mix aus traditioneller und moderner Architektur sicher für einigen Gesprächsstoff innerhalb des Ortes sorgen wird.

Geschäfte und Wohnungen entstehen

Mit den Bauarbeiten soll noch im November diesen Jahre begonnen werden. Dann werden alle vier Gebäude eine gemeinsame Tiefgarage erhalten. Neben Geschäftslokalen sollen außerdem 14 Wohneinheiten entstehen, die in der Form des Mietkaufs zu erwerben sind. Zwei geeignete Wohnungen sind für das sogenannte betreute Wohnen reserviert. Erste Interessenten haben sich diesbezüglich bereits an die Gemeindeführung gewandt. Nach einem Jahr Bauzeit soll das neue Hopfgartener Schmuckstück fertig gestellt sein.
Während BM Paul Sieberer bei der Vergabe der Wohnungen keine Probleme erwartet, so wird sich die Suche nach potentiellen Geschäftspächtern doch um einiges schwieriger gestalten. „Wir haben hier schon einige Kontakte knüpfen können, stehen aber erst noch am Anfang unserer Suche. Am liebsten wäre mir natürlich, wenn sich ein Bekleidungsgeschäft für Hopfgarten finden würde.“sag

Suche