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32bachmann
13. August 2010
aktualisiert: 11.04.12, 09:42 Uhr

Manfred Bachmann zieht beim Triathlon die Fäden

Kitzbühel | Rund ums Jahr sorgt Manfred Bachmann als Stadtpolizist für Recht und Ordnung, beinahe rund ums Jahr ist er mit der Organisation des Weltcup-Triathlons beschäftigt. Der Dreikampf aus Schwimmen, Rad fahren und Laufen hat sich nach dem Hahnenkammrennen zum bedeutsamsten Kitzbüheler Sportereignis entwickelt.

Es gibt in der Hahnenkammstadt Vereine bzw. Veranstaltungen, die untrennbar mit einem Namen verbunden sind: Beim Kitzbüheler Ski Club bzw. beim Hahnenkammrennen ist es der fast vergessene Hauptmann Leo-pold Pischl, beim Kitzbüheler Tennis Club und dem Tennisturnier Hellmuth Dieter Küchenmeister, beim Kitzbüheler-Horn-Bergstraßenlauf Franz Puckl. Auch beim jüngsten Aushängeschild der Sportstadt, dem Triathlon-Weltcup, steckt ein Mann dahinter: Manfred Bachmann. Schon zu Zeiten als der Triathlonsport noch belächelt wurde, organisierte der Polizist, damals wie heute unterstützt von Freunden und seiner Familie, am Schwarzsee die ersten, zu dieser Zeit noch wenig bekannten Wettbewerbe.

Doch der Reihe nach: In seiner Jugend war Manfred Bachmann ein begeisterter Skilangläufer und Biathlet. Spitzenplätze bei den Tiroler und österreichischen Meis-terschaften waren aber zu wenig, um in der Weltspitze Fuß zu fassen. Fuß gefasst hat er hingegen im Triathlon. „Es war im Sommer 1987, als in Waidring ein Triathlon veranstaltet wurde“, erinnert sich der mittlerweile zweifache Vater: „Ich machte damals zu Trainingszwecken mit.“ 1,5 km Schwimmen, 40 km Rad fahren und 10 km Laufen standen schon damals auf dem Programm. „Uns, Roman Swidrak, Georg Überall und meinem Vater Heribert, hat der Wettbewerb so gut gefallen, dass wir beschlossen haben, ein Jahr später, 1988, rund um den Schwarzsee einen Triathlon zu organisieren.“

Gesagt, getan. Der Erfolg hielt sich allerdings in Grenzen: „Bei der ersten Auflage verzeichneten wir 20 Starter“, erinnert er sich, „allerdings hatten wir bei der Premiere Wetterpech. Ein Unwetter hielt viele Sportler von einer Teilnahme ab.“ Für den Triathlon wurde eigens ein Verein, der Tri-Kitz-Lattella, gegründet, Obmann wurde Heribert Bachmann.

Triathlon-Aus nach Sponsor-Aus

Die Pioniere ließen sich nicht entmutigen, bis 1997 folgte alljährlich der sich wachsender Beliebtheit erfreuende Schwarzsee-Triathlon. Das Aus 1997 hatte finanzielle Gründe - Hauptsponsor Maitron machte nicht mehr mit. Der Verein wurde stillgelegt.

Der Neuanfang kam 2004: Bei einer Sitzung des Weltverbandes in Vancouver erhielt Österreich einen Weltcup zugesprochen. Nach langem Hin und Her und gegen die Konkurrenten Innsbruck und Klagenfurt vergab der österreichische Verband die Organisation an Kitzbühel. Nicht zuletzt dank der Erfahrung aus zehn Jahren Triathlon und dank eines Aushängeschildes: Die gebürtige Australierin, aber in Kitzbühel lebende Kate Allen war 2004 in Athen Olympiasiegerin geworden.

Generalprobe bestanden

Der Triathlon-Verein wurde wieder aktiviert, 2006 als Generalprobe ein B-Weltcup organisiert. Bereits ein Jahr später traf sich beim Weltcup die Weltelite in der Hahnenkammstadt.

Noch – denn obwohl die mittlerweile auf ein Budget von 800.000 Euro angewachsene Veranstaltung von allen Seiten hochgelobt wird, ist die Zukunft mehr als ungewiss. „Wir sind weltweit der kleinste Austragungsort. Der Weltcup ist in den vergangenen Jahren nur noch an Millionenstädte vergeben worden.“ Heuer sind es Sydney, Seoul, Madrid, Hamburg, London und Budapest. Mittendrin das kleine Kitzbühel. „Große Städte wie Amsterdam oder Stockholm, wollen - koste was es wolle - Schauplätze werden“, weiß Bachmann.

Unbezahlbarer Werbewert

Den Grund liefert die Werbewirksamkeit: So war Kitzbühel im Vorjahr im TV 90 Stunden lang in 27 Nationen zu sehen. Dazu kommen unzählige Beiträge im Radio, im Internet und in den Printmedien. Das perfekte Umfeld und die über den grünen Klee gelobte Durchführung werden dennoch auf lange Sicht nichts nützen, denn: Geld regiert die Welt. Auch bei der Internationalen Triathlon-Union.

Manfred Bachmann

Am 13. Juli 1962 erblickte der aus der bekannten Kitzbüheler Familie Heribert und Isolde stammende Manfred Bachmann in St. Johann das Licht der Welt. Nach der Volks- und Hauptschule sowie dem Polytechnischen Lehrgang lernte er beim legendären Ferdinand Maier in der Hammerschmidgasse das Tischler-Handwerk. Mit 18 Jahren, 1980, kam Bachmann zum Bundesheer, er wurde als talentierter Biathlet Mitglied im Leistungszentrum Saalfelden. Von 1982 bis 1986 besuchte er sozusagen nebenbei die Polizeischule in Linz: Im Sommer drückte er die Schulbank, im Winter war er weltweit auf den Loipen unterwegs. Nach seiner sportlichen Laufbahn war er zwei Jahre lang (1991/92) als Exekutivorgan auf Innsbrucks Straßen zu finden. 1992 übersiedelte er zur Stadtpolizei Kitzbühel, der er heute noch angehört.

Der Kitzbüheler ist mehrfacher Tiroler Meister im Langlauf, bei der österreichischen Staatsmeisterschaft belegte er als beste Platzierung den dritten Platz. Er startete bei zahlreichen Biathlon-Weltcuprennen, der Durchbruch zur Weltspitze blieb ihm aber versagt. Manfred Bachmann ist mit Gertrude verheiratet und mit Sonja und Florian Vater zweier Kinder.
 

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