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Kitzbüheler Anzeiger

Löwengrube: Ohne Nachbarn geht es nicht

Margret Klausner

Die St. Johanner sind Kummer gewohnt, wenn es um das Areal des ehemaligen Hotel Goldener Löwe geht. Ein Investor nach dem anderen gab sich im Gemeindeamt die Klinke in die Hand – und verabschiedete sich wenig später sang- und klanglos aus St. Johann. Übrig geblieben ist, was die Bevölkerung längst mit einem Augenzwinkern „die Löwengrube“ nennt – ein Schandfleck mitten im Herzen des Ortes.

Doch jetzt kommt Bewegung in die Sache. Mit Stefan Rutter und Christian Harisch hat ein Duo das Projekt übernommen, das mit erfolgreichen Vorhaben wie der Lanserhof-Gruppe oder dem Einkaufszentrum M4 in Wörgl längst bewiesen hat, dass es große Visionen auch umzusetzen weiß. Und Rutter und Harisch haben eines verstanden: Ohne die Nachbarn geht es nicht.

Von Beginn an suchten sie den Schulterschluss mit der Familie Huber von der gleichnamigen Traditionsbrauerei – und entwickelten gemeinsam ein umfassendes Konzept für die Zukunft des Areals. Eine weitere wichtige Hürde meisterten sie, indem sie das Gremium für Stadt- und Ortsbildschutz von ihren Plänen überzeugen konnten.
Auch der Gemeinderat zeigt sich angetan: Die Idee, auf dem Gelände neue Handelsflächen und Wohnungen zu schaffen, verteilt auf drei Baukörper, fand breite Zustimmung. Erste Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.

Nun liegt es an Rutter, Harisch und Architekt Peter Riepl, das ehrgeizige Vorhaben trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten in die Tat umzusetzen. Gelingt das, könnte St. Johann nicht nur einen Schandfleck verlieren, sondern mit dem „Brauviertel“ ein Stück neues, lebendiges Zentrum gewinnen – und der Löwe würde endlich wieder brüllen.

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