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Kitzbüheler Anzeiger

LKW-Fahrverbot bleibt

Der zweispurige Ausbau der Bahnunterführung ist hinsichtlich verkehrssicherheits relevanter Aspekte und einer zeitgemäßen Abwicklung des Verkehrflusses zu begrüßen. Ob damit die Verkehrsplaner auch Tür und Tor für einen drohenden zusätzlichen  Schwerverkehr aufgestoßen haben könnten, sollte eine von den B 164 Anrainergemeinden initiierte Verkehrsstudie hinterfragen und klären.

Nun  präsentierte das Amt der Tiroler Landesregierung das erfreuliche Ergebnis: Schließlich war die Sorge groß, ob trotz Beseitigung der Einspurigkeit in der Unterführung die bestehende LKW-Transit-Beschränkung über 7,5 Tonnen auf der B164 aufrecht zu erhalten ist.  Denn gleichzeitig sollte ja der LKW- Ziel- und Quellverkehr im Sinne der Wirtschaft unbehindert bleiben, betont NR Sebastian Eder auch als Bürgermeister von Hochfilzen: „Dies  muss ja auch im Sinne der Bemühungen um Betriebsansiedlungen im Hinterland – die  besonders im Pillerseetal unbehindert bzw. uneingeschränkt zugelassen und gefördert werden sollten – gewährleistet bleiben!“

Das Ergebnis ist eindeutig!

Das seit 1993 bestehende und auf den Transit bezogene LKW-Fahrverbot wird bleiben: Die Untersuchung hat ergeben, dass bei einer Aufhebung des bestehenden LKW-Fahrverbotes über den Paß Grießen die Verkehrsqualität mit der Zunahme des Schwerverkehrs um mindestens eine, im Bereich des Kreisverkehrs Meranerstraße sogar um mindestens zwei Stufen sinken würde. Das entscheidende Problem auf der B164 ist dabei nicht die Verkehrsqualität auf der freien Strecke, sondern jene auf den Ortsdurchfahrten.

So käme es beispielsweise an den Engstellen in St. Johann, Fieberbrunn und Hochfilzen, im Begegnungsfall zweier Schwerfahrzeuge zu einer erheblichen Reduzierung des Verkehrsflusses.

Ganz anders die Schlussfolgerungen in einer weiteren Studie für die B161, die Paß Thurnstrasse, auf der die Verkehrsdichte insgesamt wesentlich stärker ist: Zwischen 9.000 in Jochberg und 15.000 Fahrzeuge/Tag fahren auf den Strassen im Raum Kitzbühel und Oberndorf. In Relation zum hohen Gesamtverkehrsaufkommen ist laut Studie der LKW-Verkehr punktuell in den wirtschaftlich dichten Gebieten zwar stark – auf die gesamte Strecke bezogen allerdings eher gering und stagnierend.

Pass Thurn ohne LKW-Beschränkung

Ein Verbot auf der B161 ohne Ausnahmen wäre laut Gutachten angesichts des großen Hinterlandes (Osttirol und Oberkärnten), ein massiver Eingriff und damit unzumutbar. Ein Verbot mit großzügigen Ausnahmen für den umliegenden Wirtschaftsraum würde laut Studie keine merkbare Verbesserung für die Bevölkerung bringen. Daher sieht die Studie in ihrer Schlussfolgerung, auf der B 161 weiterhin eher kein Verbot für durchfahrende LKW über 7,5 Tonnen zu verhängen.
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