Liste Fritz auf Tour im Bezirk
Im Vorfeld der Landtagswahlen 2013 machte sich die Liste Fritz ein Bild vom Bezirk.
Kitzbühel | „In Kitzbühel ist es traumhaft zum Leben, aber oft nicht zum Überleben“, so Fritz Dinkhauser beim Pressegespräch beim Stanglwirt. Der Obmann des Bürgerforum Tirol – Liste Fritz sieht im Bezirk Handlungsbedarf vor allem in der Wirtschaftspolitik. Zwar sei der Tourismus klar Standbein Nummer eins, dennoch „müssen wir mehr auf den zweiten Fuß schauen“, so Dinkhauser.
Standortnachteil Gaspreis
Hier setzt er vor allem bei der Energieversorgung von Betrieben an, und fordert eine zweite Gasleitung, alternativ zur TIWAG. „Die Firma RHI in Hochfilzen würde sich dadurch die Mehrkosten von einer Million Euro pro Jahr ersparen“, rechnet der Abgeordnete vor. Ähnlich schaue es bei der Firma Egger aus.
Aber auch im Bezug auf das neu umgesetzte Rettungsgesetz kritisiert die Liste Fritz die derzeitige Situation, nicht nur im Bezirk. „Hier wurde ein kardinaler politischer Fehler gemacht“, so Dinkhauser. Auch für Klubobmann Bernhard Ernst ist die Lage rund um das Rote Kreuz suboptimal: „Die Basis der Notversorgung fehlt.“ Sein Appell erging an die Bürgermeister, sich vermehrt für einen Rettungswagen-Standort in ihren Gemeinden einzusetzen.
Starke Stimme aus dem Bezirk fehlt
Ernst kritisiert zudem, dass die starke Stimme, die die Anliegen des Bezirkes in Innsbruck vertritt, fehle. Im Bezug auf die Kandidaten für die anstehende Landtagswahl hält sich Dinkhauser aber bedeckt: „Wir haben einige im Hosensack.“ Weiter will sich der Abgeordnete aber nicht äußern, denn: „Auf meiner Liste zu kandidieren ist gefährlich.“ Die Kandidaten sollen zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert werden. miwe
Bild: Gottfried Kapferer, Fritz Dinkhauser, Bernhard Ernst, und Bundesrat Stefan Zangerl sehen Verbesserungsbedarf im Bezirk. Foto: miwe