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Kitzbüheler Anzeiger

Liftsessel Nr. 32 für Linus Straßer

Schon in drei Wochen werden sich die weltbesten Slalom-Spezialisten durch den Flaggenwald des berüchtigten Ganslernhanges stürzen. Vorjahressieger Linus Straßer erhielt vor wenigen Tagen eine besondere Auszeichnung.

Kitzbühel | Ehre, wem Ehre gebührt: In Kitzbühel werden die Sieger der Hahnenkamm-Rennen bekanntlich in einer weltweit einzigartigen Aktion mit einer namentlich gewidmeten Gondelkabine der Hahnenkammbahn gewürdigt. Dass der Slalomsieg zusätzlich mit einem gewidmeten Sessel der 2008 errichteten Ganslern-Sesselbahn ausgezeichnet wird, ist in den vergangenen Jahren beinahe in Vergessenheit geraten. Der letzte Sieger am Ganslernhang, dem diese Ehrung zuteil wurde, ist der Schweizer Daniel Yule: Er stand 2020 erstmals am Kitzbüheler Siegespodest.

Große Namen prangen auf den Liftsesseln
„Mit der Corona-Pandemie wurde diese Aktion vorübergehend eingestellt, gemeinsam mit dem Seilbahnbauer Leitner haben wir sie neu zum Leben erweckt“, schildert Bergbahn-Vorstand Christian Wörister gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger. „Es freut uns besonders, dass Linus Straßer in den Genuss dieser Auszeichnung gekommen ist.“

Der 31-jährige Münchner ist mit der Gamsstadt und dem Kitzbüheler Ski Club bekanntlich seit vielen Jahren eng verbunden. In Kitzbühel erlernte er das Skifahren, u. a. wurde er vom damaligen K.S.C.-Trainer und jetzigen Rennleiter der Hahnenkamm-Rennen, Mario Mittermayer-Weinhandl, trainiert. Am 21. Jänner 2024 setzte Linus Straßer schließlich einen Meilenstein in seiner beeindruckenden Rennläufer-Karriere: Der Triumph am Ganslernhang bedeutete für ihn nicht nur den vierten Weltcup-, sondern vor allem einen sehr emotionalen Heimsieg.

Der in Kirchberg wohnhafte Slalomstar zeigte sich, wie schon bei der Gondelübergabe im Sommer, bewegt und stolz, als er jüngst im Rahmen einer feierlichen Zeremonie an der Talstation der Ganslernbahn „seinen“ eigenen Lift-Sessel enthüllen durfte, auf dem nicht nur sein Name, sondern auch die Siegerzeit verewigt worden ist. Die Aktion wird in den nächsten Jahren fortgesetzt, wie Christian Wörister berichtet.

Sessel Nr. 33 steht für den Sieger 2025 bereit
„33 Sessel sind im Umlauf, davon sind 32 bereits vergeben. Ergo steht der letzte freie Sessel der Ganslernbahn für den Sieger von 2025 bereit.“ Und für die Jahre danach? Da werde sich bestimmt eine Lösung finden, ist Wörister zuversichtlich. Alexandra Fusser

Bild: Zeremonie an der Talstation der Ganslernbahn: Christian Wörister und Anton Bodner (Bergbahn AG), K.S.C.-Generalsekretär Jan Überall, Martin Leitner (Fa. Leitner), Linus Straßer, Wolfgang Maier (Alpindirektor Deutscher Skiverband), Rennleitner Mario Mittermayer-Weinhandl und K.S.C.-Präsident Michael Huber (von links). Foto: Martin Walch

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