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Kitzbüheler Anzeiger

Lift-Verpachtung vor Abschluss

Am Montagabend präsentierte Kirchdorfs Finanzreferent Hans Hinterholzer die Jahresbilanz der Kirchdorfer Skilifte – der Abgang liegt bei rund 81.000 Euro. Gute Nachrichten hatte Geschäftsführer Josef Lackner im Gepäck: Die Verträge für die Verpachtung des Skigebietes sollen Ende Oktober bereits unter Dach und Fach sein.

Kirchdorf | Der nächste Winter steht vor der Tür und so wie es derzeit aussieht, werden auch im Kirchdorfer Skigebiet die Wintersportler wieder zu Tal wedeln können. Noch Anfang des Jahres hatte die finanzielle Schieflage der Gesellschaft für Aufregung in der Kaisergemeinde gesorgt. Damals war sogar vom Aus des Gebietes die Rede – für die Kirchdorfer wäre das ein herber Verlust gewesen.

In den letzten Monaten zerbrachen sich die Verantwortlichen – die Gesellschaft gehört zum größten Teil der Gemeinde sowie dem Tourismusverband –  den Kopf, um eine für alle annehmbare Lösung zu finden. Wie berichtet, einigten sich Gemeinde und TVB schon vor einigen Monaten für eine Entschuldung des Unternehmens und stimmten hohen Darlehensaufnahmen zu. Bekannt war auch schon länger, dass sich Martin Unterrainer (Hotel Lärchenhof) und Edi Bichler (Skischule Kirchdorf) für das Gebiet interessieren und an einem Pachtverhältnis interessiert sind.

Symbolischer Pachtschilling

Am Montagabend präsentierte Kirchdorfs Finanzreferent Hans Hinterholzer die Jahresbilanz der Gesellschaft, die mit Ende des Geschäftsjahres am 30. April erstellt wurde. Demnach liegt der Abgang für das vergangene Jahr bei rund 81.300 Euro. Mit guten Nachrichten konnte der Geschäftsführer der Gesellschaft und TVB-Funktionär, Josef Lackner, aufwarten. Die Vertragsverhandlungen mit Martin Unterrainer und Edi Bichler laufen auf Hochtouren. „Es ist an und für sich alles ziemlich kompliziert. Bereits seit Anfang des Jahres sind wir auf der Suche nach einer Lösung“, betont Lackner. Von einem Verkauf rät Lackner dezidiert ab, es wäre für die Gesellschafter ein Verlustgeschäft. „Wir verhandeln seit einiger Zeit mit Martin Unterrainer und Edi Bichler über ein Pachtverhältnis. Wir arbeiten intensiv daran, dass der Vertrag bis Ende Oktober unterschrieben werden kann, damit die Pächter mit den Vorbereitungen für den Winter beginnen können“, erklärte Lackner.

Demnach soll der Vertrag vorerst auf drei Jahre abgeschlossen werden, mit der Option auf weitere sieben Jahre. Überdies soll den neuen Pächtern ein Vorkaufsrecht eingeräumt werden. Verpachtet wird um einen kleinen symbolischen Betrag, sollen doch die neuen Betreiber die Chance haben, das Skigebiet wieder auf die Gewinnerstraße zurückzuführen. Im Gemeinderat stoßen diese Pläne auf Zustimmung, zumal so gewährleistet wird, dass das Gebiet auch weiterhin den Wintersportlern zur Verfügung steht. Margret Klausner

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