Lift-Entschuldung beschlossen
In der jüngsten Gemeinderatssitzung beschlossen die Kirchdorfer Mandatare jetzt mehrheitlich die Entschuldung der Kirchdorfer Skiliftgesellschaft. Laut Bgm. Ernst Schwaiger gibt es auch bereits das OK des Tourimusverbandes. Damit können die Kirchdorfer mit ihrem kleinen Skigebiet wieder durchstarten.
Kirchdorf | Genau vor einem Jahr, knapp vor Weihnachten, war der Jammer in Kirchdorf groß – die kleine Skiliftgesellschaft stand fast vor dem Aus. Mit über einer Millionen Euro stand die Gesellschaft, die zu 70 Prozent der Gemeinde gehört, bei den Banken in der Kreide. Die restlichen 30 Prozent gehören dem Tourismusverband sowie einigen Gesellschaftern. Einige schlechte Winter sowie der Neubau des Sesselliftes, hatte die Gesellschaft in eine gehörige Schieflage gebracht. Die Zukunft des kleinen und vor allem bei den Kirchdorfern beliebten Gebietes stand damals in den Sternen.
Keine Abgänge mehr
Nach viel Vorbereitungsarbeit nicht nur durch Lift-Geschäftsführer Josef Lackner, sondern auch durch den Finanzausschuss des Gemeinderates, ist es schlussendlich gelungen, die Gesellschaft zu retten und das Skigebiet zu erhalten. „Der Gemeinderat hat mehrheitlich für die vorgeschlagene Entschuldung gestimmt“, informiert Kirchdorfs Bürgermeister Ernst Schwaiger. Das heißt im Klartext, dass die Gemeinde ein Darlehen auf- und 70 Prozent der Schulden übernimmt. „Auch der Tourismusverband hat inzwischen sein OK für diesen Weg gegeben“, weiß Schwaiger. Die Ferienregion wird ebenfalls ein Darlehen auf- und 30 Prozent der Schulden übernehmen. „Damit kann die Liftgesellschaft jetzt ohne Schulden weiterbetrieben werden“, erklärt der Dorfchef.
Laut Berechnung des Steuerberaters ist es auf diese Weise auch möglich, dass die Lifte ohne Abgang betrieben werden können. „Und der Schnee kommt auch, davon bin ich überzeugt“, schaut Schwaiger positiv in die Zukunft. Die Skisaison hat in Kirchdorf quasi schon angefangen – immerhin laufen die Schneekanonen bereits auf Hochtouren.
Margret Klausner