Ein letzter Auftrag
In „Da Himme wart net“ sitzt der verstorbene Polizeibeamte Stelzl (Sepp Thaler) vor der Himmelspforte und wartet auf Einlass. Bevor er aber in die überirdischen Gefilde aufgenommen wird, muss er noch einen letzten „Spezialauftrag“ erledigen. Er soll den soeben verstorbenen Tischlermeister Bömmerl (Franz Bombek) von der Erde abholen und zur Himmelstür geleiten. „Wenn es weiter nichts ist“, denkt sich Stelzl und macht sich auf den Weg. Aber die vermeintliche Leichtigkeit des „Laufburschen-Jobs“ ist nicht von langer Dauer.
Eine Prise Krimi
Nach 30 Proben passten nicht nur Kostüm, Maske und Text bei der Oberndorfer Volksbühne wie die Faust aufs Auge. Allen voran boten Franz Bombek alias Tischlermeister Bömmerl und Sepp Thaler als Polizist Stelzl einen flottes Schauspiel, in dem der Witz nicht lange um sein Auftauchen gebeten werden musste. Schnörkellos, mit einem gelungenem Maß an Tiroler Dialekt und viel Authentizität traf eine Pointe nach der anderen den Punkt, und machte die Laiendarstellung zur rasanten und kurzweiligen (Krimi-) Komödie.
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Auch ein Schlückchen Alkohol ließ nicht lange auf sich warten und Schnapsdrossel Resi Schellenberger (Christine Höck) erwies sich für den Verlauf der Geschichte mit ihren Gelüsten nach Hochprozentigem als nicht unwichtig.
Viele Lacher erntete auch das Ehepaar Froschmeier (Pepp Alfreider und Daniela Okeke), das als gieriges und heuchlerisches Duo den sympathietragenden Rollen wie Bömmerls Tochter Anna (Kerstin Fischer), der Haushälterin Finni (Sabine Koidl), und dem Tischlergesellen Erich (Christoph Alfreider) entgegentrat – unter‘m Strich ein Theaterabesuch, der wirklich lohnt.
Die weiteren Spieltermine: 13. und 14. September, 11. und 12. Oktober jeweils um 20.30 im Kaiserhotel Neuwirt. Seniorenvorstellung am 13. Oktober um 15 Uhr. Platzreservierungen unter 05352/62906. miwe