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Kitzbüheler Anzeiger

Die leidige Sache mit dem Hund

Mit Schlagzeilen wie „Die leidige Sache mit dem Hund“ lässt der verfassende Journalist in seine private Einstellung blicken. Mit solchen Formulierungen ist niemanden geholfen, weder den betroffenen Personen des bedauerlichen Vorfalls in Kitzbühel, noch jenen Menschen, die sich für einen Hund entschieden haben. Ich persönlich habe meinen Hund nicht aus „Jux und Tollerei“, sondern weil er auch als Therapie- bzw. Begleithund eingesetzt werden soll. Leider kann man keinem Hundebesitzer vorschreiben, dass er eine Anzahl von Stunden in der Hundeschule absolvieren muss, bevor man ihn auf die Allgemeinheit „loslässt“ - hier ist wohlgemerkt in erster Linie der Besitzer und dann der Hund gemeint... Ein gut erzogener Hund ist eine Bereicherung für die Gesellschaft und kein Untier - für Menschen, die sich mit ihrem Hund nicht beschäftigen und ihn auch nicht „im Griff“ haben, habe ich auch kein Verständnis. Das geschriebene Wort ist eine scharfe Waffe und gerade deshalb sollte damit bewusst und behutsam umgegangen werden.
Mag. Walter Astner
6391 Fieberbrunn

Genetisch gesehen ist und bleibt der Hund ein Raub- und Rudeltier. Die-se Urinstinkte haben sich Menschen in den Jahrtausenden der Domestizierung zu Nutze gemacht. Damit der Hund glücklich werden kann, braucht er Aufgaben, welche seinen Urinstinkten entsprechen. Hunde sind niemals reine Schmusetiere oder noch Schlimmer – ein Spielzeug für Kinder.
Wenn sich Menschen (Familien) einen Hund anschaffen, übernehmen Sie die Verantwortung für das Tier. Verantwortung übernehmen heißt Antworten zu finden. Der verantwortungsvolle Mensch muss somit Antworten finden, die einerseits den genetischen Trieben gerecht werden und anderseits ein sinnvolles Miteinander (Hund und Mensch) ermöglichen.
Basis dazu ist die Rollenklarheit. Erst wenn der Hund den Menschen als „Rudelführer“ akzeptiert und seine Rolle in der Familie kennt, kann es zu einer nachhaltigen Beziehung kommen.
Dabei sind es die kleinen Dinge, die hilfreich sind. Wer geht als erstes durch die Tür? – Erst der Mensch und dann der Hund. Wer geht an der Leine voran? - Es ist der Rudelführer und nicht der Hund. Diese Unterschiede die den Unterschied ausmachen, gilt es zu lernen.
Thomas Walker
Schriftführer SVÖ-OG 92 „Wilder Kaiser“

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