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Kitzbüheler Anzeiger

Mit Leib und Seele Metzger

Seit 1812 stellt der so genannte Martling-Metzger in Kitzbühel Würste, Speck und Schinken her. Josef Huber sen. führt den Traditionsbetrieb nunmehr in siebenter Generation.

Kitzbühel, Oberndorf | Hahnenkamm-Schinken, Kitzbüheler Schinkenspeck, Bio- Cervelat  oder Kaminwurzen: „Unsere Arbeit braucht viel Herzblut, weil wir ein lebendes Produkt verarbeiten“, beschreibt  Josef Huber sen.  Der Kitzbüheler Metzgermeister  führt den Traditionsbetrieb bereits in der siebenten Generation. Stets seinem Grundsatz folgend: „Was ich selbst nicht mag, verkaufe ich auch meinen Kunden nicht.“
Es ist bereits acht Jahre her, dass die Produktion vom Stammhaus in der Bichlstraße – dort befindet sich noch immer das Geschäftslokal – ins Oberndorfer Gewerbegebiet übersiedelt wurde. Aus Platznot, wie der Firmenchef erläutert.
 Seit  er  die Metzgerei von seinem Vater 1978 mit damals fünf Mitarbeitern übernommen hat, erweiterte er sie mit Gattin Anni  im Laufe der Jahre zu einem Betrieb mit 52 Mitarbeitern. Der Firmenchef legt großen Wert auf hohe Qualität und kauft die Tiere deshalb großteils bei den heimischen Bauern ein. 
Nach der Schlachtung im Schlachthof St. Johann werden sie im Produktionsstandort in Oberndorf verarbeitet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Herstellung von Wurst-, Speck- und Schinkenspezialitäten, für die Huber auf den Fachmessen  jede Menge Goldmedaillen einheimsen konnte. „Sehr oft wird das selbe Produkt sogar alle Jahre wieder als Sieger ausgezeichnet. Das ist eine tolle Bestätigung für uns“, ist Josef Huber stolz.
Als der Metzgermeister noch für die Produktentwicklung im Haus zuständig war – Sohn Josef hat diese bereits übernommen – war ihm  der feine Gaumen von Gattin Anni oftmals eine große Hilfe: „Erst wenn sie zugestimmt hat, wurde das Produkt in unser Programm aufgenommen“, schildert Huber schmunzelnd. Sein Zigeuner-Knoblauchspeck fand auf diese Art reißenden Absatz in Deutschland. Am dänischen Markt ist er mit Bio-Produkten stark präsent.

Neben dem Catering, das Tochter Andrea führt, setzt der Huber-Metzger auf die Fleischveredelung: „Durch Zuschnitt und Reifung entsteht eine Top-Qualität“, beschreibt er.
Unter dem Slogan „Herrlich ehrlich“ wirbt er für seine Spezialitäten, wobei er großen  Wert auf einen ehrlichen Preis legt. „Ich will meine Kunden nicht ausnehmen“, sagt der Huber-Metzger „sondern vor allem Qualität verkaufen“. Alexandra Fusser

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