17. Dezember 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Ein Leben zwischen der Schulbank und Autorennen
Ein Freitag, 14 Uhr, Bundeshandelsakademie in Kitzbühel: Die Schulglocke läutet, der Schüler der zweiten Klasse, Willi Steindl, bricht ins Wochenende auf. Vor der Lehranstalt wartet schon sein Vater Paul. Im Mercedes mit laufendem Motor. Während viele seiner Mitschüler Disco, Party oder andere Vergnügen im Sinn haben, liegen vor Vater und Sohn 600, 700 oder mehr Kilometer. Je nachdem ob das Ziel Assen, Nürburg- oder Sachsenring, Oschersleben oder EuroSpeedway Lausitz heißt. Denn Wilhelm Herbert Steindl hat sich dem Autorennsport verschrieben. Und kann dabei schon seit Jahren und auch zukünftig auf die volle Unterstützung seines Vaters rechnen. Weil dieser das Metier kennt - als ehemaliger Formel-II-Rennfahrer.
Zwei Siege zu Saisonbeginn
Und der schlanke Jugendliche ist auf dem besten Weg, einer der Großen zu werden. Den Beweis lieferte er am 11. und 12. Mai dieses Jahres in Oschersleben (Deutschland), als er beim Auftakt der Rennserie in der ADAC-Formel-Masters gleich zwei Rennen gewinnen konnte. Souverän: Zuvor steuerte er seinen Dallara mit VW-1,6-Liter-FSI-Motor (Spitze 280 km/h) einmal auf die Poleposition, in beiden Rennen drehte er jeweils die schnellste Runde. Doch dem Hochgefühl zum Auftakt folgten viele Enttäuschungen. Denn wie kaum in einer anderen Sportart sind die Rennfahrer nicht nur vom eigenen Geschick, sondern auch vom Pannenteufel abhängig. Da kommt es schon vor, dass der eine überehrgeizige oder unroutinierte Pilot den anderen „abschießt“, wie es in der Rennfahrersprache heißt.
In der Endabrechnung der 16 Rennen zählenden Serie landete der für das Team Motorsport Mücke startende Kirchberger an der elften Stelle. Und öffnete sich damit eine großes Tor: In der kommenden Saison wird er im HS-Formel-III-Team unterwegs sein. Als jüngster Fahrer und in einem Auto mit einem prominenten Vorgänger: Niemand Geringerer als der oftmalige Motorradweltmeister Jonny Cecotto saß hinter dem Lenkrad.
Harte Arbeit hinter dem Lenkrad
Von wegen mit dem kleinen Finger eine Servolenkung betätigen: „Ich erhalte einen auf mich zugeschnittenen Trainingsplan“, schildert Willi Steindl, „unter anderem mit Training in der Kraftkammer, um die Nackenmuskulatur zu stärken.“ Während andere dem Wintersport frönen, geht es für ihn nach Estoril und Barcelona zu Testfahrten. Wenn das erste Rennen erst im Mai auf dem Hockenheimring angesetzt ist, der Motorsport ist längst zu einem Ganzjahressport geworden.
„Das Ziel eines jeden Rennfahrers lautet die Formel I“, sagt Vater Paul Steindl. Auch für seinen Sohn gilt dies. Der auf dem gleichen Weg ist wie Michael Schumacher oder Luis Hamilton. Sie alle begannen ihre Laufbahn in frühester Jugend mit dem Gocart-Sport. Willi Steindl sogar noch früher. „Ich kaufte meinem Sohn mit dreieinhalb Jahren ein Bambinicart“, erzählt er. „Ich stand in der Mitte und habe mittels eines Seils Gas gegeben, der Bub ist um mich herumgefahren.“ Bald ohne Hilfe, denn der Junior hatte rasch überzogen, wie das Ganze funktioniert. Die ersten Runden drehte er auf dem hoteleigenen Parkplatz - zwischen abgestellten Pkw.
Die ersten Rennen fuhr er zwischen sieben und zehn Jahren im Bambinicup, danach bis zum 14. Lebensjahr Cart-Serien in Deutschland und Italien, ehe er es in die Formel-BMW schaffte. Es folgte ein Jahr ADAC-Formel-Masters, im kommenden Jahr ist es die Formel-III. Die sicher nicht die letzte Station sein wird.
Zwei Siege zu Saisonbeginn
Und der schlanke Jugendliche ist auf dem besten Weg, einer der Großen zu werden. Den Beweis lieferte er am 11. und 12. Mai dieses Jahres in Oschersleben (Deutschland), als er beim Auftakt der Rennserie in der ADAC-Formel-Masters gleich zwei Rennen gewinnen konnte. Souverän: Zuvor steuerte er seinen Dallara mit VW-1,6-Liter-FSI-Motor (Spitze 280 km/h) einmal auf die Poleposition, in beiden Rennen drehte er jeweils die schnellste Runde. Doch dem Hochgefühl zum Auftakt folgten viele Enttäuschungen. Denn wie kaum in einer anderen Sportart sind die Rennfahrer nicht nur vom eigenen Geschick, sondern auch vom Pannenteufel abhängig. Da kommt es schon vor, dass der eine überehrgeizige oder unroutinierte Pilot den anderen „abschießt“, wie es in der Rennfahrersprache heißt.
In der Endabrechnung der 16 Rennen zählenden Serie landete der für das Team Motorsport Mücke startende Kirchberger an der elften Stelle. Und öffnete sich damit eine großes Tor: In der kommenden Saison wird er im HS-Formel-III-Team unterwegs sein. Als jüngster Fahrer und in einem Auto mit einem prominenten Vorgänger: Niemand Geringerer als der oftmalige Motorradweltmeister Jonny Cecotto saß hinter dem Lenkrad.
Harte Arbeit hinter dem Lenkrad
Von wegen mit dem kleinen Finger eine Servolenkung betätigen: „Ich erhalte einen auf mich zugeschnittenen Trainingsplan“, schildert Willi Steindl, „unter anderem mit Training in der Kraftkammer, um die Nackenmuskulatur zu stärken.“ Während andere dem Wintersport frönen, geht es für ihn nach Estoril und Barcelona zu Testfahrten. Wenn das erste Rennen erst im Mai auf dem Hockenheimring angesetzt ist, der Motorsport ist längst zu einem Ganzjahressport geworden.
„Das Ziel eines jeden Rennfahrers lautet die Formel I“, sagt Vater Paul Steindl. Auch für seinen Sohn gilt dies. Der auf dem gleichen Weg ist wie Michael Schumacher oder Luis Hamilton. Sie alle begannen ihre Laufbahn in frühester Jugend mit dem Gocart-Sport. Willi Steindl sogar noch früher. „Ich kaufte meinem Sohn mit dreieinhalb Jahren ein Bambinicart“, erzählt er. „Ich stand in der Mitte und habe mittels eines Seils Gas gegeben, der Bub ist um mich herumgefahren.“ Bald ohne Hilfe, denn der Junior hatte rasch überzogen, wie das Ganze funktioniert. Die ersten Runden drehte er auf dem hoteleigenen Parkplatz - zwischen abgestellten Pkw.
Die ersten Rennen fuhr er zwischen sieben und zehn Jahren im Bambinicup, danach bis zum 14. Lebensjahr Cart-Serien in Deutschland und Italien, ehe er es in die Formel-BMW schaffte. Es folgte ein Jahr ADAC-Formel-Masters, im kommenden Jahr ist es die Formel-III. Die sicher nicht die letzte Station sein wird.